Burgdorf

Auch in der Auestadt: Flashmob gegen Christenverfolgung

[BURGDORF]

Am vergangenen Samstag war der von der internationalen Organisation OpenDoors ins Leben gerufene Aktionstag gegen Christenverfolgung. Deutschlandweit wurde in 34 Städten durch einen sogenannten Flashmob an die Christenverfolgung in der Welt erinnert. Dass darunter Städte wie Berlin, Hamburg, München, Köln und Hannover sind, wird dabei wenig verwundern, aber auch Burgdorf war dabei.. Am Rande des Burgdorfer Wochenmarkts bei Wind und Regenwetter wollten die etwa dreißig Teilnehmer es sich nicht nehmen und gemeinsam ein Zeichen gegen Unterdrückung und für Religionsfreiheit setzen. Christen aus allen Gemeinden und Kirchen Burgdorfs, sowohl der landeskirchlichen, wie auch der röm.-katholischen und der freikirchlichen Kirchengemeinden setzten gemeinsam ein Zeichen.

Im einen Moment war noch alles ganz normal und nach einem Pfiff aus der Trillerpfeife knieten sich die Teilnehmer plötzlich hin und hielten ihre Hände wie gefesselt auf dem Rücken. Durch das Megaphon wurden Informationen zum Thema Christenverfolgung 2015 bekanntgemacht und vor Ort wurde Infomaterial verteilt. Zum Abschluss beteten alle – auch die Umstehenden – gemeinsam das Vaterunser.

Anlass dieser Aktion war, dass mehr als 100 Millionen Menschen weltweit verfolgt und benachteiligt werden, bspw. in Nordkorea in Umerziehungslager gesteckt werden und auch in Ländern wie Somalia, dem Irak oder dem Sudan täglich um ihr Leben fürchten müssen, allein deshalb, weil sie Christen sind. „Für uns ist es selbstverständlich, dass man frei seinen Glauben leben und bekennen darf,“ so ein Sprecher, „doch für diese vielen Millionen ist es das nicht.“

Wie die Organisation OpenDoors, will auch dieser Aktionskreis Burgdorfer Christen daran erinnern, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist, bis überall in der Welt Menschen frei und ohne Angst ihren Glauben leben und bekennen können.

„In vielen Ländern werden manche heimlich, andere öffentlich sichtbar für ihren Glauben hingerichtet, wir wollen deutlich machen, dass wir nicht wegsehen, dass sie nicht alleine sind, dass wir an ihrer Seite stehen.“ Die Teilnehmer waren froh dabei gewesen zu sein und viele forderten gleich auch zu weiteren Aktionen auf oder sagten schon mal für das Folgejahr zu.

Zum Aktionskreis selbst: Die Teilnehmer kamen tatsächlich aus fast allen Konfessionen, die Burgdorf zu bieten hat, so waren Christen der ev.-lutherischen Kirchengemeinden Pankratius und Paulus dabei, wie der röm.-katholischen Kirchengemeinde St. Nikolaus, der Baptisten, der Pfingstgemeinde, der Neuapostolischen Kirchengemeinde und auch der landeskirchlichen Gemeinschaft.

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