Mit Hilfe einer Wärmebildkamera der Feuerwehr Burgdorf wurden durch die Stadt Burgdorf an zwei kommunalen Liegenschaften mit unterschiedlichem baulichen Zustand Wärmeabstrahlungen sichtbar gemacht.. Am Donnerstagmorgen, 12. Februar, wurden an der Gudrun-Pausewang-Grundschule und der Kindertagesstätte Nord-West ("Pusteblume") Aufnahmen mit einer von der Feuerwehr Burgdorf zur Verfügung gestellten Wärmebildkamera durch den Klimaschutzmanager der Stadt Burgdorf gemacht. Die Wärmebildkamera wurde der Feuerwehr von den Stadtwerken Burgdorf GmbH mit der Möglichkeit zur gemeinsamen Nutzung durch die Feuerwehr und die Stadt Burgdorf finanziert.
Aufgrund des unterschiedlichen baulichen Zustandes der Gebäude kann exemplarisch die Auswirkung eines gut gedämmten Gebäudes mit dem eines schlechter gedämmten Gebäudes verglichen werden. Dabei wird eine Wärmebildkamera verwendet, welche die Wärmeabstrahlung in verschiedenen Farbabstufungen grafisch sichtbar macht. Ohne diese Wärmebildtechnik sind Wärmeübergänge von Fenstern und Fassadenelementen oft nur schwer erkennbar. Die Thermografie-Aktion wurde einmalig als exemplarische Darstellung über die Möglichkeiten der derzeitigen Technik von der Verwaltung durchgeführt. Dargestellt auf der linken Seite ist immer derselbe Abschnitt des Eingangsbereichs der Gudrun-Pausewang-Grundschule.
Die erste Aufnahme zeigt die verschiedenen Gebäudeteile (Fensterfront, -rahmen und Fassade) welche unterschiedlich stark erwärmt sind. Dabei gilt, je heller die Farbe, desto wärmer das Gebäudeteil. Weiße und hellgelbe Flächen zeigen die Gebäudeteile, welche die größte Wärmeabstrahlung vorweisen.
Die zweite Aufnahme zeigt die Gebäudeteile, welche eine Temperatur von mehr als 0 °C aufweisen. Dabei stellt die gelbe Einfärbung diejenigen Gebäudeteile dar, auf welche diese Temperaturdifferenz zutrifft. Auf der rechten Seite wird immer derselbe Bereich der Rückseite der Kindertagesstätte Nord-West dargestellt. Die dargestellte erste Aufnahme zeigt, analog zur Gudrun-Pausewang-Grundschule, die unterschiedlich stark wärmeabstrahlenden Gebäudeteile. Ebenfalls analog zu der Gudrun-Pausewang-Grundschule verlaufen für die KITA Nord-West die Farbabstufungen. Weiße und hellgelbe Flächen sind hier nur vereinzelt erkennbar.
Parallel zur Gudrun-Pausewang-Grundschule hebt die zweite Aufnahme farblich ebenfalls diejenigen Gebäudeteile der Außenfassade hervor, welche eine Temperatur von mehr als 0 °C aufweisen.
Bei näherer Betrachtung der beiden Gebäude fällt der große Unterschied hinsichtlich derjenigen Flächen auf, welche an der Außenfassade eine Temperatur von mehr als 0°C besitzen. Anhand der erwärmten Bauteile wird nochmals der bauliche Unterschied deutlich.
So ist aufgrund der großflächig erwärmten Fensterfassade der Gudrun-Pausewang-Grundschule von einer hohen Wärmeabstrahlung auszugehen, infolge derer das Gebäude große Wärmeverluste und damit hohe Heizkosten aufweist.
Der bauliche Zustand der KITA Nord-West ist deutlich besser. An der Fassade erfolgen hier Wärmeverluste lediglich an einigen Stellen mit möglicherweise unzureichender Ausführung von Abdichtung an einzelnen Fenstern. Die Heizkosten sind somit im Vergleich entsprechend niedriger.
Interessierten Burgdorfer EinwohnerInnen, die ihre Gebäudehülle auf mögliche Wärmeübergänge überprüfen lassen möchten, wird empfohlen, ihr Haus mithilfe von einem der zuständigen lokalen Energieberater ebenfalls durch eine Wärmebildkamera überprüfen zu lassen.
Interessierten Hauseigentümern wird darüber hinaus empfohlen, an der in diesem Jahr erneut stattfindenden Beratungskampagne "Gut beraten starten" von der Stadt Burgdorf und der Klimaschutzagentur Hannover teilzunehmen. Hierbei wird mit den Energieberatern der Klimaschutzagentur Hannover in einer kostenlosen Erstberatung auf mögliche Sanierungsmaßnahmen und Einsparpotentiale hingewiesen und gegebenenfalls weitergehende Maßnahmen mit den Hauseigentümern abgesprochen. Der exakte Aktionszeitraum für die Beratungskampagne wird zur gegebener Zeit in der Presse bekannt gegeben.
