In einer Pressemitteilung urteilt der Landstagsabgeordnete und Burgwedels CDU-Stadtverbandsvorsitzende Rainer Fredermann (CDU) über die Arbeit des Burgwedelers Bürgermeister Axel Düker (SPD): "Die CDU Burgwedel war über den Ausgang der Bürgermeisterwahl am 16. Februar 2014 enttäuscht. Unmittelbar nach den Wahlen haben wir den neuen Bürgermeister und die Spitzen der SPD und Bündnis/90 die Grünen zum Gespräch über die zukünftige Zusammenarbeit eingeladen. Wir möchten auch mit einem SPD-Bürgermeister fair und demokratisch zum Wohle unserer Stadt zusammenarbeiten. Nach einem Jahr im Amt kann uns die Amtsführung von Axel Düker allerdings nicht überzeugen. Neue Impulse konnte Axel Düker bisher nicht liefern.
War früher die Rathausspitze Motor und Impulsgeber für die Stadtpolitik, unternimmt der jetzige Bürgermeister keine Initiativen, um Schwerpunkte zu setzen und zu zeigen, was er in dem Amt bewegen will. Nahezu alles, was jetzt die Stadtverwaltung beschäftigt, war vorher schon beschlossen: Die Straßensanierungen, der Umbau des Busbahnhofs, die Kanalsanierungen. Eigene Initiativen unseres Stadtoberhaupts? Doch, eine!? Nach den höchsten Steuereinnahmen, die die Stadt je in ihrer Geschichte verzeichnet hat, will Düker die Gewerbesteuern erhöhen um die Rücklagen zu erhöhen. Selbst inklusive der Investitionskosten haben wir in Burgwedel in 2014 einen Millionenüberschuss erwirtschaftet. Daher wird die CDU-Fraktion die Steuererhöhung ablehnen. Inhaltlich haben wir mit unserem Antrag, eine dritte Kraft in den Kindergartengruppen einzustellen, nahtlos da weitergemacht, wo wir in den letzten Jahren unsere Schwerpunkte gesetzt haben. Wir werden uns auch weiterhin mit viel Engagement einbringen, um Impulse für unsere Stadt zu setzten.
Seine Freude über das Amt ist zwischenzeitlich der Ernüchterung gewichen. Die Vielzahl der Herausforderungen, z.B. Y-Trasse, Süd.Link, Kanalsanierung, IGS-Gründung und die Leitung der Stadtverwaltung scheinen ihn sehr stark zu fordern. Er scheint dünnhäutiger geworden zu sein.
Dass es Axel Düker an Führungs- und Verwaltungserfahrung fehlt, wird mehr und mehr, auch für Außenstehende sichtbar. Die Gedanken, sich externen Rat für diverse Verwaltungsprojekte einzukaufen sind ein Beleg dafür. ‚Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis.‘
Die Nähe zu seinem Amtskollegen Zychlinski aus der Wedemark und die Versuche dortige Ideen in die hiesige Politik einzubringen, unterstreichen unsere Einschätzung, dass es an eigenen Ideen mangelt.
Auch scheint es ihm an Anerkennung bei seinen Parteifreunden der Region Hannover zu fehlen. Wurde doch der Bürgermeister der Gemeinde Wedemark und nicht der Bürgermeister der Stadt Burgwedel von Prof. Priebs (Dezernent der Region Hannover) für das Dialogforum Schiene Nord vorgeschlagen, obwohl Burgwedel stärker von der Ursprungstrasse und dem Bypass der Y-Trasse betroffen wäre als die Wedemark.
Zum Glück betreibt die CDU-Burgwedel weiterhin aktive und am Bürger orientierte Ratsarbeit, was sich an einer Vielzahl von Anträgen festmacht, von denen ich einige gern aufführe:
- Einführung einer dritten Kindergartenkraft Antrag vom 30.04.14
- Aufstellen eines umfassenden Kanalkatasters für den gesamten Bericht der öffentlichen Abwasserentsorgung in Burgwedel Antrag vom15.06.14
- Eruierung von Finanzierungsmöglichkeiten bei der Sanierung des Abwassersystems vom 28.12.2014
- Verbesserung der Internetversorgung in Burgwedel (Schnelles Internet im gesamten Stadtgebiet) vom 03.07.2014?Renovierung und Sanierung der Chemieräume am Gymnasium vom 24.09.2014
- Nachfrage zur Situation bei der Ferienbetreuung von gehandikapten Kindern vom 24.09.2014
- Änderung der Ratsvorlagen zur genauen Darstellung der haushälterischen Auswirkungen vom 22.05.2014
Sprach ich am Wahlabend von Stillstand, den ich nach der Wahl von Axel Düker für Burgwedel erwarte, muss ich heute leider sagen, dass dieser im Sinne von Impulsen des Bürgermeisters auf die Entwicklung Burgwedels eingetreten ist."
