Im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche: 118 Polizeibeamte ahnden 481 Verstöße
Aufgrund der gestiegenen Anzahl von Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten und Getöteten im Jahr 2014 steht die letzte Februarwoche bei der Polizeidirektion Hannover ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit. Vorrang, Vorfahrt und Abbiegen sind von gestern bis heute Morgen die Schwerpunkte der polizeilichen Kontrollen gewesen.
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Das Missachten vorfahrtberechtigter Verkehrsteilnehmer – insbesondere der Radfahrer oder Fußgänger – beim Ab- oder Einbiegen, Kreuzen oder Einfahren in den fließenden Verkehr führt immer wieder zu gefährlichen Situationen oder mündet gar in Verkehrsunfällen mit Verletzten oder Getöteten. Von Mittwoch auf Donnerstag haben insgesamt 118 Polizeibeamte 481 Verstöße – überwiegend Vorfahrt-/Vorrangverstöße – geahndet. Davon liegen 400 im Verwarn- und 81 Verstöße im Bußgeldbereich. Im Einzelnen registrierten die Beamten: 67 Verstöße gegenüber Radlern, 27 gegenüber Fußgängern sowie 302 gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. In weiteren 85 Fällen bemerkten die kontrollierenden Beamten "falsches Verhalten" von Fahrzeugführern, zum Beispiel das "Nicht-Blinken", ohne dass dieses im Zusammenhang mit anderen Verkehrsteilnehmern stand. Neben 212 Vorfahrtsverstößen ahndeten die Beamten auch 147 Abbiege- und 37 Rotlichtverstöße.
Die übrige Bilanz der Kontrolle außerhalb des Schwerpunktthemas: Ein Strafverfahren wegen Trunkenheit (1,67 Promille) im Verkehr, zweimal Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie 15 Verstöße gegen die Gurtanschnallpflicht. Ein 38-jähriger Mazda-Fahrer wurde darüber hinaus an der Mecklenheider Straße (Hannover-Ledeburg) bei erlaubten 50 km/h mit Tempo 90 angehalten, er darf mit einem einmonatigen Fahrverbot und einem Bußgeldbescheid in Höhe von 160 Euro rechnen.
Heute (geht noch bis Freitagmorgen, 6 Uhr) ist das Schwerpunktthema der "Abstand". Die Ergebnisse werden morgen bekanntgegeben. Am Freitag ab 6 Uhr wird die Polizei verstärkt die Gruppe der Radfahrer kontrollieren.