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Handballer der TS Großburgwedel reisen mit Rumpftruppe nach Berlin

[GROSSBURGWEDEL]

Nachdem TSG-Trainer Jürgen Bätjer im letzten Heimspiel gegen den Oranienburger HC noch alle Spieler zur Verfügung standen und er auf dem Vollen schöpfen konnte, sieht es nur eine Woche später schon ganz anders aus. Wenn der Mannschaftsbus der Turnerschaft Großburgwedel am Sonnabend zum Handball-Meisterschaftsspiel der 3. Liga bei den Füchsen Berlin in die Hauptstadt startet, darf man gespannt sein, wer alles dabei sein wird. .

Fehlen wird in jedem Fall Carl-Philipp Seekamp (Foto), der nach seiner Disqualifikation beim Heimsieg gegen Oranienburg gesperrt ist und vorerst nicht eingesetzt werden kann. Aber auch hinter dem Einsatz von Chris Meiser, Sören Kress, Thimo Kirsch und Kay Behnke stehen große Fragezeichen.

"Die Grippewelle hat meine Mannschaft mit voller Breitseite erwischt und ich bin gespannt, wer am Samstag in Berlin dabei sein wird. Ich hoffe, dass mich bis zur Abfahrt nicht noch weitere Krankmeldungen erreichen. Unsere Impfung und auch andere Vorsichtsmaßnahmen haben nicht gefruchtet, in der momentanen Situation ist das schon sehr ärgerlich", so Trainer Bätjer.

Mit der Reservemannschaft der Füchse Berlin wartet ein Team auf die Turnerschaft, das nach drei Auswärtsniederlagen in Folge endlich wieder einmal vor heimischer Kulisse antreten darf. Auch wenn man bei durchschnittlich 50 Zuschauern, die bei den Heimspielen im Fuchsbau in Hohenschönhausen zugegen sind, nicht unbedingt von einem Heimvorteil sprechen kann, werden die Gastgeber sicherlich darauf brennen, endlich mal wieder einen Sieg zu landen. Dabei sind die Füchse nach Einschätzung von Trainer Jürgen Bätjer ein unangenehmer und schwer zu spielender Gegner:

"Die Berliner Jungs sind alle extrem gut ausgebildet, haben die Nachwuchsteams der Füchse durchlaufen und gehören zum Besten, was es im Deutschen Handball gibt. In der Abwehr spielen sie sehr beweglich und auch ihr Tempospiel nach vorn ist schon beeindruckend. Nach drei Niederlagen stehen sie unter Druck, auch weil sie das Derby gegen Oranienburg verloren haben. Wir können befreit ausspielen und haben nichts zu verlieren. Ich wäre schon glücklich, wenn mir genügend einsatzfähige Spieler zur Verfügung stehen und wir zumindest ein paar Auswechselmöglichkeiten haben. Bei unserer Rechnung zum Klassenerhalt haben wir zwei Punkte in Berlin nicht eingeplant, sollte sich trotzdem eine Siegchance ergeben, wollen wir natürlich zugreifen."

Auch wenn die Voraussetzungen für einen Großburgwedeler Sieg aktuell denkbar schlecht sind und alles andere als ein Erfolg der Gastgeber eine Sensation wäre, können sich die bisherigen Ergebnisse der Turnerschaft in der Hauptstadt durchaus sehen lassen. In den letzten drei Jahren der Zugehörigkeit zur 3. Liga Nord stehen ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche. Und gerade die knappe 37:38-Pleite vor einem Jahr wurmt Jürgen Bätjer noch heute: "Da haben wir das Spiel dominiert und neun Minuten vor dem Ende noch mit sechs Toren geführt. Dann haben die uns acht Tore am Stück eingeschenkt und wir haben uns den Sieg noch aus der Hand nehmen lassen".

Bei den Berlinern wurden in der Drittligamannschaft in dieser Spielzeit schon insgesamt 25 Spieler eingesetzt und Trainer Maximilian Rinderle greift dabei auch immer wieder auf Akteure aus der eigenen A-Jugend zurück. Diese bestreitet am Samstag in der A-Jugend-Bundesliga das Drittligavorspiel gegen Eintracht Hildesheim und wer weiß, welcher Nachwuchsspieler im Anschluss auch gegen die Turnerschaft dabei sein wird. Herausragender Spieler bei den Füchsen Berlin II ist Tom Skroblien, der auch schon Bundesligaluft schnuppern durfte und die Torschützenliste mit 130 Treffern anführt. Aber auch Toni Büttner mit 65 und Christoph Genilke mit 73 Toren sind nicht zu unterschätzen. Anwurf der Partie Füchse Berlin II gegen Turnerschaft Großburgwedel ist am morgigen Sonnabend, 28. Februar um 19:30 Uhr in der Lilli-Henoch-Sporthalle (Fuchsbau), Fritz-Lesch-Straße in Berlin-Hohenschönhausen.

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