Pünktlich zum Weltfrauentag – Bundestag beschließt Gesetz zur Frauenquote
Mit dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" schreibt der Deutsche Bundestag pünktlich zum Weltfrauentag ein Stück Gleichstellungsgeschichte. Künftig müssen die Aufsichtsräte von börsennotierten und mitbestimmten Unternehmen mit mindestens 30 Prozent Frauen besetzt sein.
"Die breite Zustimmung macht deutlich, dass niemand mehr ernsthaft an der Notwendigkeit der Quote zweifelt"; so Caren Marks, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin. Das gemeinsam von der Frauenministerin Manuela Schwesig und dem Justizminister Heiko Maas vorgelegte Gesetz hat das Ziel, den Anteil von Frauen in den Führungsgremien von Wirtschaft und Verwaltung wesentlich zu erhöhen. "Die Einführung einer gesetzlichen Quote ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu tatsächlicher Gleichstellung von Frauen und Männern und wird zu einem Kulturwandel in der Arbeitswelt beitragen", betont die Abgeordnete. "Das Gesetz wird nicht nur für Frauen in Führungsgremien wirken. Es wird für alle Frauen wirken, die in den Unternehmen und im öffentlichen Dienst arbeiten."
Für Caren Marks steht fest: Der Weltfrauentag 2015 wird als Meilenstein in die deutsche Gleichstellungsgeschichte eingehen.