„Ruine Isernhagen“ ist bald Geschichte
Bis zur Nacht des 5. Juni 2011 stand am Lohner Weg in Isernhagen F.B. ein kleines Nahversorgungszentrum mit einem REWE-Markt, einem Aldi, KiK, Getränkehandel und weiteren, kleinen Geschäften. Dann zerstörte ein Feuer einen Großteil des Komplexes, übrig blieb nur der REWE-Markt..
Die verbliebenen Brandruinen sorgten seitdem für großen Unmut bei der Bevölkerung, Politik und Verwaltung. Die durch die dänische Eigentümergesellschaft notdürftig gesicherten Gebäude und das gut 11.000 m² große, zunehmend vernachlässigte Areal wurden schon als Schandfleck bezeichnet und erlangten als "Ruine Isernhagen" traurige Berühmtheit. Das soll sich nun ändern. Der erfahrene Bauträger VSP Development & Consulting GmbH, ein Investor aus dem nahen Hildesheim, hat das Gelände gekauft und stellt nun seine Pläne vor. Die wichtigste Nachricht für die Anwohner: die Umsetzung beginnt sofort.
Die Brandruinen werden abgerissen, die Außen- und Grünanlagen überarbeitet. Die Fassade, die Fenster und die Türen des REWE-Markts erhalten einen Renovierungsanstrich. Auch das Erscheinungsbild der Schallschutzwand wird verbessert. Die Arbeiten sollen bereits im Frühjahr abgeschlossen werden, wie Andreas Gunkel, Projektmanager der VSP-Gruppe, mitteilt.
Für die Zukunft ist auch eine Erweiterung geplant, sofern es planungsrechtlich möglich sein wird. Der derzeit gültige Bebauungsplan lässt keine Entwicklung nach den aktuellen Anforderungen der Einzelhandelsbetreiber zu.
Ein neuer Bebauungsplan soll in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Isernhagen aufgestellt werden. Hier sind jedoch mit der Landesraumordnug noch Hindernisse auszuräumen. Auf Investorenseite ist man sich der langfristigen Perspektive des neuen Objekts bewusst. Man sehe Potenzial in diesem Standort und setze auf eine positive Entwicklung. "Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ist sehr gut und konstruktiv. Wir hoffen, hier gemeinsam zukunftsfähige Lösungen schaffen zu können. Jetzt gehen wir mit dem Abriss der Ruine den ersten Schritt, alle weiteren werden folgen", so Joachim Nothdurft, Geschäftsführer der VSP.