Handball-Bundesliga: Nordmeyer erwartet ein „bretthartes Ding“ gegen Minden
Mit dem Sieg über den HC Erlangen am vergangenen Wochenende konnten DIE RECKEN zum ersten Mal in diesem Jahr zwei Punkte einfahren. An diesen Erfolg wollen die Schützlinge von Trainer Christopher Nordmeyer im kommenden Auswärtsspiel gegen den aktuellen Tabellensechzehnten GWD Minden anknüpfen und ihren ersten Auswärtssieg 2015 feiern. "Ein Sieg ist sowohl für jeden Spieler als auch für das Trainerteam das Salz in der Suppe unseres Berufes. Es ist schön zu sehen, dass die Arbeit Früchte trägt. Wir werden genauso weiter arbeiten wie bisher und mit allem was wir haben dagegenhalten, um in Minden zu gewinnen. Es wird ein bretthartes Ding werden", so Nordmeyer’s Einschätzung.
Besondere Trainerkonstellation
Im Februar reagierte GWD Minden auf die sportliche Situation und installiere Frank Carstens als neuen Trainer. Die vergangenen Ergebnisse, mit den Siegen über Erlangen und dem VfL Gummersbach, haben diese Entscheidung zusätzlich bestärkt. Die Situation für den derzeitig abstiegsbedrohten Derbygegner bleibt jedoch nach wie vor prekär. "Minden kämpft ums Überleben. Ich erwarte einen Kampf auf Biegen und Brechen", bringt es Nordmeyer auf den Punkt.
Die Konstellation am Freitagabend auf der Trainerbank wird zudem eine ganz besondere sein, denn Nordmeyer wird auf seinen ehemaligen Coach treffen. Carstens führte die TSV Hannover-Burgdorf 2009 in die erste Bundesliga. Eben in diesem Jahr war auch Nordmeyer für die Niedersachsen in seiner letzten Saison aktiv im Einsatz. "An unsere gemeinsame Zusammenarbeit in Hannover verbinde ich keine emotionalen Gedanken mehr. Das ist schon eine ganze Weile her. Unser Verhältnis beruht auf gegenseitigem Respekt. Frank hat in seiner Trainerlaufbahn stets sehr gute Arbeit geleistet", so Nordmeyer.
Minden mit starken Protagonisten
Eine Stärke im Spiel des kommenden Gegners sieht der RECKEN-Kommandogeber in dem personell stark besetzten Kader. Die Möglichkeit, für Carstens auf 17 Spieler zurückzugreifen, macht es "zusätzlich schwer, sich darauf vorzubereiten", so Nordmeyer. "GWD überzeugt mit einer robusten Deckung und viel Qualität im Angriff. Wir müssen die zweite Welle besser verteidigen und im Vergleich zum Erlangen-Spiel präsenter in den Zweikämpfen agieren", gibt der RECKEN-Coach einen kleinen Einblick in die taktischen Vorgaben.
Gemeinsam mit dem "Achten Mann"
Für DIE RECKEN wird es also kein leichtes Unterfangen werden, denn Minden konnte sich in den vergangenen Spielen stabilisieren und wird mit Selbstbewusstsein versuchen, den ersten Heimsieg in diesem Jahr einzufahren. Gemeinsam mit den mitreisenden Fans, die Martin Ziemer und Co. auch auf fremdem Terrain stets lautstark unterstützen, soll auf den ersten Heim- direkt der erste Auswärtserfolg folgen.