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Handballer der TS Großburgwedel unterliegen knapp in Fredenbeck

33 Tore haben der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) im Spiel der 3. Liga Nord beim VfL Fredenbeck nicht zum Erfolg gereicht. Am Ende gingen die Gastgeber als knapper Sieger über die Ziellinie, die Großburgwedeler Chance zum Ausgleich blieb wenige Sekunden vor dem Abpfiff ungenutzt. .

Die Zuschauer in der Fredenbecker Geestland-Sporthalle sahen eine sehr ausgeglichene erste Hälfte. Der VfL lag zwar ständig knapp vorn, mehr als eine Zweitoreführung konnten die Gastgeber aber nicht herauswerfen. Die TSG, bei denen verletzungs- und krankheitsbedingt Lennart Carstens und Justin-Magnus Behr fehlten, blieb ständig auf Tuchfühlung und ließ die Hausherren nicht davonziehen. Zwischenstände in Halbzeit 1 waren 3:3, 8:8, 11:11 und 15:15. Dabei ließen beide Teams in den ersten 30 Spielminuten jeweils zwei Strafwürfe ungenutzt.

Nach dem Wechsel waren die Großburgwedeler zunächst das spielbestimmende Team. Chris Meiser, Sören Kress und Steffen Dunekacke sorgten für die 21:17-Führung der Turnerschaft nach 37 Minuten. Die Gäste spielten in dieser Phase stark, der VfL hatte Probleme. Keine vier Minuten später hatte der VfL aber schon wieder zum 23:23 ausgeglichen, nachdem sich die TSG einige unnötige Fehler geleistet und drei Tore in Überzahl kassiert hatten. Jetzt war auch die Kulisse wieder da und unterstützte die Gastgeber. Bis zur 53. Minute sollte sich an der Ausgeglichenheit beider Teams jedoch nichts ändern. Die Kontrahenten nahmen sich nichts. Eine Mannschaft legte einen Treffer vor, das andere Team konnte jeweils ausgleichen (25:25, 27:27, 29:29). David Oppong warf seinen VfL mit zwei Treffern nach vorn, Großburgwedel blieb jedoch am Drücker und verkürzte auch in der Folge durch Andrius Stelmokas, Kay Behnke und Sven Vogel immer auf ein Tor. Als TSG-Trainer Jürgen Bätjer 43 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit nahm, lag sein Team nur mit 33:34 zurück und hatte die Chance auf den Ausgleich.

Ein Unentschieden wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen und hätte dem ausgeglichenen Spielverlauf entsprochen, der Handballgott meinte es an diesem Abend aber nicht gut mit der Turnerschaft. Die Chance zum Ausgleich blieb ungenutzt, der Wurf von Lutz Heiny knallte an den Pfosten des VfL-Tores, Fredenbeck kam in Ballbesitz und Maciek Tluczynski konnte mit dem Schlusspfiff für den VfL zum umjubelten 35:33-Endstand einnetzen.

Trainer Jürgen Bätjer war trotz der Niederlage mit dem Spiel seiner TSG nicht unzufrieden und attestierte seiner Mannschaft eine ordentliche Leistung: "Im Vergleich zur letzten Woche war das heute bei uns ein Quantensprung. Intensität, Einstellung und Leistung haben gestimmt, das war gut, mit nur der Hälfte davon hätten wir letzte Woche gegen Potsdam sicher gewonnen. Das ärgert mich noch heute. Mit der Niederlage in Fredenbeck kann ich trotzdem gut leben. Wir haben hier eine gute Vorstellung abgegeben, am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Meine junge Mannschaft hat 2 bis 3 Fehler zu viel gemacht und durch wirklich blöde Ballverluste am Ende unglücklich verloren. Dynamik und Tempo waren heute bei uns sehr gut. Vorentscheidend war die Phase nach der Halbzeit, als wir einen kleinen Vorsprung in Überzahl leichtfertig hergegeben haben. Da waren wir einfach nicht clever genug. Ansonsten mussten wir nach dem Ausfall von Lennart Carstens und der zweiten Zeitstrafe von Andrius Stelmokas improvisieren. Fredenbeck konnte dies ausnutzen und hat unterm Strich zu viele Zweikämpfe gegen uns gewonnen. Chris Meiser hat seine Sache als Kreisläufer sehr gut gemacht. Bei den anderen Akteuren gab es heute Licht und Schatten. Trotzdem blicke ich positiv nach vorn. Wir haben jetzt noch vier Spiele, davon müssen wir zwei gewinnen, das ist durchaus möglich. Wenn es optimal läuft, holen wir sogar sechs Punkte. Die heute gezeigte Leistung stimmt mich optimistisch, wir haben es noch selbst in der Hand."

TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt, Patrick Anders, Sören Kress (6), Sven Vogel (3), Malte Kress, Andrius Stelmokas (5/2), Chris Meiser (7), Lutz Heiny (6), Lennart Koch, Carl-Philipp Seekamp (3), Kay Behnke (1) und Steffen Dunekacke (2).

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