Lehrte

Das Süddorf gewinnt die Dorffehde in Sievershausen deutlich

[SIEVERSHAUSEN]

Der heutige Himmelfahrtstag stand auf der Sportanlage des TSV 03 Sievershausen ganz im Zeichen der Dorffehde: Wer hat die Nase vorne: Das Süddorf oder das Norddorf?. Los ging es mit dem Freiluftgottesdienst um 10 Uhr im 16-Meterraum des Fußballplatzes. Ein paar Tische wurden zum Altar umgebaut, alles Gestühl, was greifbar war, für die Besucher aufgestellt. Nicht alltäglich: Levi Chlupka wurde bei dieser Gelegenheit unter freiem Himmel getauft. Ein Ereignis, dass ihn sicherlich noch in seinem Leben häufig in Erinnerung gerufen wird, auch wenn er sich selbst nicht daran erinnern wird: Die Sievershäuser werden die Erinnerung für ihn bewahren. Der erste Punkt ging hierbei gleich an das Süddorf: Mit 140 zu 90 Teilnehmern war das Süddorf zahlenmäßig überlegen und heimste sich gleich den ersten Punkt ein.

Weiter ging es im Fußballspielen: In drei Sielen traten Kinder, Jugendliche und Erwachsenen gegeneinander an und das Norddorf zeigte, dass es die besseren Kicker hat: Alle drei Spiele gingen zugunsten der Norddorfs aus, das somit 3:1 führte. Doch bei den anschließenden Spielen auf der stets gut besuchten Sportanlage im Schmiedeweg hatte das Süddorf die Nase vorne. Zunächst hatten die Kinder den Vortritt: Beim "Fanta-ping-pong" mussten mit einem Tischtennisball Becher getroffen und danach der getroffene Becher geleert werden. Der Nachwuchs aus dem Süddorf schien die Fehde ernst zu nehmen und für die Zukunft bereits bestens gerüstet zu sein: Die Kinder verkürzten auf 2:3. Nach dem Sackhüpfen im Big Pack war der Ausgleich perfekt. Aber das Süddorf wollte es wissen: Alles oder nichts. Der Ausgleich war nur der Anfang und so wurde das Spiel "Rohrspülung", bei dem zunächst Wasser in ein Rohr gegossen und am anderen Ende aufgefangen werden musste ebenfalls gewonnen. Mit einer Leiter um die Hüften, zwischen den Sprossen gefangen, ging es in den Wettkampf "Im Gleichschritt marsch!", das keinen Sieger fand und so jeweils ein Punkt an beide Teams vergeben wurde.

"Stocksteif" ging es weiter. Bambusstöcke von den Ärmeln bis in die Schuhe machten den Parcours schwer zu bewältigen, auch hier: Das Süddorf siegte. Wie auch bei der erwachsenen Version vom "Fanta-ping-pong", dem "Erst plob – dann plums", bei dem 10 Becher Bier aufgestellt wurden. Gesucht wurden zunächst aus den Dorfhälften "arbeitsunfähige aber trinkfeste Freiwillige", die gegeneinander antraten. Treffersicher und trinkfest setzen sich die Süddörfler durch und lagen nun schon uneinholbar vor dem letzten Spiel 7:4 vorne. Beim "Schwamm drüber", bei dem mit einem am Hintern befestigten Schwamm Wasser transportiert werden musste, ging es feucht zu. Schnell war sichtbar: Der Eimer des Süddorfs füllte sich schneller, so dass auch im abschließenden Spiel kein Punktverlust für den Süden zu verzeichnen war.

So verteidigte das Süddorf am Ende deutlich 8:4 den Sieg aus dem vergangenen Jahr. Und trotz des sportlichen Ehrgeizes standen die Teams am Ende zweisam zusammen, um den gelungenen Himmelfahrtstag gemütlich ausklingen zu lassen.

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