Lehrte

Aktion beim Lehrter Maibummel – Wer braucht Feminismus?

[LEHRTE]

Am Sonntag, 31. Mai, wird es von 14:00 bis 16:00 Uhr auf der Burgdorfer Straße Ecke Friedrichstraße einen Aktionsstand der Kampagne "Wer braucht Feminismus" geben. Alle interessierten Passanten und Passantinnen können dort während des Maibummels schriftlich und/oder per Foto festhalten, warum Sie Feminismus brauchen und was für sie Feminismus bedeutet. Jasmin Mittag, Initiatorin der Kampagne: "Wir selber geben keine Definition von Feminismus vor, sondern möchten, dass alle die sich für das Thema Feminismus interessieren, ihre eigene Definition finden und mit einem Statement einen Beitrag zur Kampagne leisten."

Lehrtes Gleichstellungsbeauftragte Freya Markowis wird während der Aktion am Sonntag auch für Fragen zum Thema Feminismus und Gleichstellung zur Verfügung stehen. Markowis: "Ich freue mich sehr, dass "Wer braucht Feminismus?" nach Lehrte kommt. Gerade jüngere Menschen werden von dieser tollen Aktion angesprochen und für das Thema sensibilisiert."

Hintergrund zur Kampagne "Wer braucht Feminismus?":

Jasmin Mittag trägt seit 2012 mit der vor allem im Internet breit rezipierten Kampagne dazu bei, das Image von Feminismus in Deutschland zu verbessern. Damit ist sie sehr erfolgreich. Auf der Internetseite werbrauchtfeminismus.de sind bereits Statements vieler Menschen zu finden, darunter Prominente wie Manuela Schwesig, Cem Özdemir und Tine Wittler. Tine Wittler sagt zum Beispiel: "Ich brauche Feminismus, damit mein Körper wirklich mir gehört. Denn er ist nicht dafür da, dass andere ihn ansehen und bewerten. Sondern dafür, dass ich mich auf dieser Welt so bewegen kann, wie es für mich ganz persönlich richtig ist."

Die InitiatorInnen sagen selbst über ihre Kampagne: "Wer braucht Feminismus? Wir denken: jeder Mensch. Ziel unser Kampagne ist, den Begriff Feminismus mit Inhalten zu füllen und ihm ein Gesicht zu geben. Wir möchten alle ermuntern, eine eigene Definition von Feminismus zu entwickeln und mit uns zu teilen.

Die Kampagne ‚Who needs feminism?‘, die amerikanische Studentinnen im April 2012 starteten, hat uns sehr beeindruckt. In kurzer Zeit haben sie tausende von Stimmen gesammelt, AnhängerInnen auf der ganzen Welt gewonnen und den Begriff Feminismus mit Leben gefüllt.

Von unserer Idee, die Kampagne ins Deutsche zu übersetzen, waren die Amerikanerinnen sofort begeistert. Seit Oktober 2012 sammeln wir nun Statements auf Deutsch. Unsere Intention dabei: Auch wenn viele in Deutschland, Österreich und der Schweiz gut Englisch verstehen, ist die Wirkung in der eigenen Sprache intensiver und so können auch wirklich alle die Argumente, die die Mitmachenden finden, nachvollziehen.

Unsere Vision ist, auch in den deutschsprachigen Ländern zu einem Imagewandel von Feminismus beizutragen. Weil wir finden, dass Feminismus ein besseres Image verdient. Wir möchten im Rahmen der Kampagne Stimmen von einem möglichst breiten Spektrum von Menschen und Gruppierungen sammeln und präsentieren. Dabei agieren wir unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Eine Reihe von KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen beraten uns und helfen der Kampagne, Feminismus ein Gesicht zu geben."

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