Lehrte

Schwimmkursus für Flüchtlinge in Lehrte

[LEHRTE]

Für Viele ist es selbstverständlich, schwimmen zu können. Einige der Flüchtlinge, die nach Lehrte gekommen sind, haben aber noch nie einen Fuß ins Wasser gesetzt. Das sollte geändert werden. Mit dem Schwimmkurs haben nun die Flüchtlinge in Lehrte die Möglichkeit, schwimmen zu lernen.

Zu verdanken ist der Schwimmkursus Siegfried Rückert (Lehrter Stadtdirektor i.R.), dem Bademeister i.R. Manfred Kopmeier, der Stadt Lehrte und dem SV Yurdumspor Lehrte. Gemeinsam haben sie den Schwimmkurs für Flüchtlinge ins Leben gerufen.

Die Asylwerber sollen nun durch das Projekt im Freibad am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Viele von ihnen schwammen zum ersten Mal.

"Die Hände zusammenfalten und die Arme nach vorne strecken", sagt Bademeister Manfred Kopmeier zu seinem Schützling Elias. Mit den Beinen im Wasser baumelnd sitzt er am Beckenrand und versucht die vorgezeigte Bewegung nachzumachen.

"Projekte wie der Schwimmkurs fördern nicht nur die Fähigkeiten der jungen Asylbewerber, sondern helfen auch dabei zu verhindern, dass die Flüchtlinge aufgrund der fehlenden täglichen Beschäftigung in ein Loch fallen", so Dirk Ewert, der Integrationsbeauftragte des SV Yurdumspor Lehrte: "Sport ist total wichtig für sie."

"Rund zwanzig Personen besuchen den Kurs, der zweimal die Woche stattfindet", erzählt Dirk Ewert. "Nimm doch eine Schwimmnudel", ruft der Bademeister Manfred Kopmeier vom Beckenrand aus zu und deutet auf die bunten Schaumstoffkörper, die im Pool treiben. Doch Elias winkt ab, er möchte es alleine schaffen. "Bis der Sommer vorbei ist, kann ich schwimmen", ist Elias überzeugt.

"Beim ersten Mal Schwimmen hatten einige Teilnehmer aus Afghanistan gemeint, auch ohne Hilfe schwimmen zu können", erzählt Dirk Ewert. "Sie waren dann aber doch öfter mit dem Kopf unter als über dem Wasser."

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