Am vergangenen Dienstag, 2. Juni, hat die CDU Burgdorf auf ihrer Jahreshauptversammlung im StadtHaus einen neuen Vorstand gewählt. Gewählt wurde ein stark verjüngtes Team, das Durchschnittsalter des neuen Vorstands liegt knapp über 45 Jahre. Der Mitgliederversammlung waren dabei verschiedene Aspekte wichtig, wie es auch in der Aussprache zum Vorstandsbericht des scheidenden Vorstands klar wurde. So sollte ein Vorstand gewählt werden, der den nächsten Kommunalwahlkampf kompetent führen und managen kann, zudem wollte die Mitgliederversammlung, dass auch vermehrt jüngere Kräfte eingebunden werden und durchsetzungsstarke Frauen im Vorstand vertreten sind. Daneben war es einigen Mitgliedern wichtig, dass ausreichend Vertreter der Dörfer beziehungsweise der Kernstadt im Vorstand vertreten sind. Wahrscheinlich war es gerade diese Aussprache und die gute Vorbereitung durch den scheidenden Stadtverbandsvorstand, die dazu führten, dass alle Kandidaten mit guten und sehr guten Ergebnissen gewählt wurden, und es kaum Gegenstimmen oder Enthaltungen gab.
Im Ergebnis wurde Barthold Plaß (Schillerslage, 65) als CDU-Vorsitzender wieder gewählt, genauso Robert Apel (Ehlershausen, 51) als stellvertretender Vorsitzender. Neu als stellvertretende Vorsitzende wurden Ulla Träger (Otze, 32) und Armin Pollehn (Burgdorf, 55) in den Vorstand gewählt. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Kai Peters hatte aus beruflichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Der Schriftführer Oliver Sieke (Ehlershausen, 47) wurde in seinem Amt bestätigt. Zum Schatzmeister wurde der in den vergangenen Wochen kommissarisch zum Schatzmeister berufene Rüdiger Nijenhof (Burgdorf, 37) gewählt. Beisitzer wurden: Lukas Kirstein (Burgdorf, 22), Beate Neitzel (Dachtmissen, 52), Niklas-Timm Grantz (Burgdorf, 17), Kai Peters (Otze, 46), Gurbet Birgin (Burgdorf, 25), Astrid Mossmann (Burgdorf, 67) und Alfred Brönnemann (Weferlingsen, 72). Komplettiert wird der Vorstand durch den laut Satzung stimmberechtigten Fraktionsvorsitzenden Mirco Zschoch (Burgdorf, 45).
Carl Hunze, langjähriger Ortsbürgermeister von Otze, wurde für mehr als 45 Jahre in der Kommunalpolitik vom Stadtverband geehrt und machte unter Beifall deutlich, dass die CDU immer dann stark sei, wenn sie sich um die Bürger kümmere, wenn sich der einzelne nicht so wichtig nehme und sich um die Sorgen und Nöte der Menschen kümmere.
Hans-Joachim Dr. Deneke-Jöhrens (MdL) berichtet aus dem Landtag und ging dabei insbesondere auf das von ihm so genannten "Chancenvernichtungsgesetz" der rotgrünen Mehrheit ein. Ihm, genauso wie auch später der Ratsfraktionsvorsitzende Mirco Zschoch, war es wichtig zu betonen, dass Schulpolitik nie so betrieben werden darf, dass die Vielfalt der schulischen Angebote darunter leidet. Besonders wies Dr. Deneke-Jöhrens darauf hin, dass es ein Armutszeugnis sei, "in welcher Weise mancher Abgeordneter der rotgrünen Mehrheit in seinem eigenen Wahlkreis sich darstelle, als sei er für den Erhalt der Förderschule und danach aber im Landtag genau für die Abschaffung eben dieser zu stimmen, wir werden das nicht durchgehen lassen", so Deneke-Jöhrens, "wir haben genau deshalb namentliche Abstimmung beantragt, damit nachher keiner sagen kann, er sei es ja nicht gewesen".
Oliver Brandt berichtete aus der Regionsversammlung und ging dabei besonders auf die Krankenhausthematik ein. Er machte deutlich, in welcher Weise die rotgrünen Vertreter im Aufsichtsrat die Arbeit des Aufsichtsrats absichtlich erschwerten und so die notwendige Transparenz der einzelnen Entscheidungen zu verhindern. Brandt machte deutlich, dass er sich für den Erhalt der Krankenhäuser in Lehrte und Burgwedel stark mache. Ein guter Kaufmann schließt die Filialen, die keine guten Bewertungen vom Kunden bekommen und die rote Zahlen schreiben. "Hier scheint es anders herum laufen zu sollen", so Brandt.
Abschließend wählte die Mitgliederversammlung noch Christoph Konerding und Jürgen Waldeck zu Kassenprüfern und Barthold Plaß bedankte sich für die diskussionsfreudige und doch harmonische Mitgliederversammlung.
