Kurz nach 12:00 Uhr am heutigen Montag, 8. Juni, wurde vom Eigentümer eines Hauses in der Straße "Im Grenzacker" in Burgdorf ein Brand in seiner Garage gemeldet.
Ungewöhnlich an diesem Einsatz war, dass – obwohl der Brandherd direkt in der Nachbarschaft des Feuerwehrgeräteshauses lag – auch die Wehren aus Weferlingsen und Dachtmissen hinzualarmiert wurden. "Während der Sperrung der Straße ‚Vor dem Celler Tor‘ und der sich nun geänderten und auch langsameren Anfahrtswege unserer Kameraden zum Feuerwehrgerätehaus, werden die umliegenden Ortswehren bei Bedarf mitalarmiert", erklärt Feuerwehrpressesprecher Christian July das derzeitige Vorgehen der Burgdorfer Feuerwehr. Während das Ausrücken unter Einsatz von Blaulicht und Martinshorn – auch unter der Benutzung der umliegenden Straßen in den Wohngebieten – nur unwesentlich langsamer sei, so sei der Zeitverlust für die Anfahrt der Kameraden mit privaten Fahrzeugen zum Gerätehaus ungleich größer, da diese nicht mehr vorwiegend auf einer Vorfahrtsstraße, der bis Ende Oktober gesperrten Straße "Vor dem Celler Tor", zum Gerätehaus kommen, sondern durch Wohngebiete mit Rechts-vor-links-Regelung fahren müssen. Um weiterhin schnell am Einsatzort zu sein, wurde als Vorsichtsmaßnahme entschieden, im Bedarfsfall auch die umliegenden Ortswehren zu alarmieren. So rückten heute die Wehren aus Weferlingsen und Dachtmissen zügig mit drei Fahrzeugen an.
In einer Garage in der Straße "Im Grenzacker" brannte ein Regal, wie die Feuerwehr vorab mutmaßte, wohl durch einen Kurzschluss; das würde aber erst der Kriminaldauerdienst (KDD) untersuchen müssen, um es bestätigen zu können. Der Brand war schnell mit Wasser gelöscht, zu einem Stromschlag ist es durch die Umsicht und Vorsorge der Feuerwehr dabei nicht gekommen. Aufgrund der Rauchentwicklung standen vorsorglich Atemschutzgerät und ein Entrauchungsventilator bereit.
Der Schaden ist verhältnismäßig gering, außer einem Teil der Elektroinstallation, dem Regal und einigen Getränkekisten blieb ein Auto in der Garage unbeschädigt, abgesehen von Ruß und Löschwasser. Die Polizeiwache Burgdorf schickte noch vorsorglich eine Streife vorbei, um den eventuellen Grund des Feuers, den Hergang und die Örtlichkeiten für die spätere Untersuchung des KDD zu protokollieren.
