Krebsrisiko bei Feuerwehrleuten unzureichend erforscht
Enttäuscht zeigte sich der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Rainer Fredermann MdL über die Antwort der Landesregierung auf seine jüngste Kleine Anfrage. Aufgrund von Presseberichten zum Krebsrisiko für Feuerwehrleute im Herbst 2014 hatte der Abgeordnete die Landesregierung um eine Einschätzung aus niedersächsischer Sicht gebeten.
Leider bleibe die recht ausführliche Antwort der Landesregierung sehr vage und lasse echtes Engagement vermissen. "Weite Teile der Antwort lesen sich wie ein kollektives Schulterzucken", kritisierte Fredermann. So werden die Gründe für bisherige Inaktivität zwar skizziert, auf mögliche Lösungen jedoch nicht eingegangen. "Es ist mir unbegreiflich, warum auf fehlende Studienergebnisse hingewiesen wird, es aber an Vorschlägen mangelt, wie diesem Missstand beizukommen ist. Hier hätte ich mir auch Impulse aus dem Wissenschaftsministerium gewünscht." Mit der Medizinischen Hochschule Hannover oder der Universität Göttingen verfüge das Land immerhin über medizinische Forschungsstätten mit erheblicher Reputation.
Rainer Fredermann kündigte an, die Antwort der Landesregierung genau zu analysieren und gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr geeignete Schritte zum besseren Schutz der Einsatzkräfte zu prüfen. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und nur darauf verweisen, was nicht funktioniert", monierte der Abgeordnete, "Das sind wir den Feuerwehrleuten schlichtweg schuldig."