Karten, Pläne, Grundrisse: Für die Künstlerin Claudia Mitzinneck sind sie Grundlagen vieler ihrer Arbeiten. Sei es der Informationsgehalt, die spezifische Ästhetik oder die Möglichkeit der Verortung – die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Kartenmaterial prägt die Werke von Claudia Mitzinneck, die von Samstag, 27. Juni, bis Sonntag, 16. August, im Schloss Landestrost im Herzog-Erich-I-Raum zu sehen sind. Eröffnet wird die Ausstellung "Draußen" am Freitag, 26. Juni, um 19 Uhr von der stellvertretenden Regionspräsidentin Angelika Walther. Es spricht die Kulturwissenschaftlerin Julienne Franke.
Claudia Mitzinnecks Elternhaus steht in der Region Hannover – für sie der Ort, an den sie immer wieder gern zurückkehrt, und der einen festen Platz in ihrer Erinnerung einnimmt. Besonders als Ort der Kindheit und der Zuflucht nimmt das Hausmotiv – neben Landschaften und Städten – in ihren Werken eine wichtige Rolle ein. "Die Sehnsucht nach Geborgenheit und die Verbindung zur Natur durch einen das Haus umgebenden Garten machen das Haus zu einem idealen Ort. So wie ich mit den kartographischen Verfremdungen Stadt und Land kombiniere, fügen sich auch in der Übermalung von Grundrissen Erinnerung und Struktur zu einem inneren Bild", sagt Claudia Mitzinneck über ihre Arbeit. "Wenn es mir gelingt, diesen neuen Ort darzustellen, ist das Glück."
Claudia Mitzinneck, geboren 1967 in der Region Hannover, lebt in Hannover und Berlin. 1987 bis 1991 studierte sie Freie Kunst an der Kunstakademie Stuttgart bei Joachim Hämmerle und Wolfgang Gäfgen. 1991 bis 1995 führte sie ihr Studium an der HBK Braunschweig weiter und erwarb 1994 den Meisterschüler-Titel bei Prof. Malte Sartorius.
Öffnungszeiten der Ausstellung "Draußen" im Schloss Landestrost, Schlossstraße 1, 31535 Neustadt a. Rbge. sind Mittwoch bis Sonntag 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
