Erhöhung der Attraktivität: Das Burgdorfer Freibad erstrahlt in neuem Glanz
Am gestrigen Sonnabend, 20. Juni, wurde das Freibad in Burgdorf offiziell wiedereröffnet. Insgesamt 2,55 Millionen Euro hat die Stadt in das Bad investiert.. Für die meisten Burgdorfer wird es ein ungewöhnlicher Anblick sein: Kleiner, dafür feiner präsentiert sich das Burgdorfer Freibad nach der neunmonatigen Umbauphase. Es musste, nachdem die technischen Anlagen aus den 1950er Jahren nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen, rundum erneuert werden. "Es gab zwei Optionen", so Bürgermeister Alfred Baxmann bei der feierlichen Eröffnung, "entweder das Bad schließen oder grundlegend sanieren". Die erste Option wurde sofort verworfen. So ging brachte die Verwaltung den Vorschlag zu Sanierung ein, es folgte die politische Meinungsbildung in den Gremien, deren Ergebnis nun zu betrachten ist: Ein beheiztes Freibad, das zwar kleiner ist als der Vorgänger, dafür aber versucht allen Interessen gerecht zu werden. "Einerseits ist ein solcher Bad ein Freizeitfaktor", so Baxmann. Andererseits musste sowohl der Schulsport wie auch der Schwimmsport berücksichtigt werden. Ohne Kompromisse war dieses nicht möglich. 2,5 Millionen Euro wurden veranschlagt, dessen Kostenrahmen, im Gegensatz zu vielen weiteren bekannten öffentlichen Bauvorhaben in Deutschland, nur um 50.000 Euro überschritten wurde, da – obwohl zuvor eine umfassende Bestandsaufnahme des Bades gemacht wurde – noch Schadstoffe gefunden und entfernt werden mussten.
"Als erstes soll ein solches Bad funktional sein", erklärte der Bürgermeister. Erst danach könne die Qualität erhöht werden. Dies bedeutete, dass zwar die Wassserflächen kleiner wurden, dafür aber das Bad nun beheizt ist. Als letztes wurde das Ambiente verbessert, so dass das Bad zu einem weiterem Standortfaktor Burgdorfs geworden ist. "Auch musste natürlich die Preisstruktur überdacht werden", führte Baxmann weiter aus. "Aber wir denken, dass wir sozial verantwortbare Preise anbieten, mit denen die Nutzer nur zum Teil die Kosten des Bades tragen." Immerhin sei der Badbetrieb immer noch von "erheblichen Subventionen" begleitet.