Nicht weniger als sieben verschiedene Übungen mussten die freiwilligen Helfer des THW Ortsverbandes Burgdorf an diesem Wochenende an drei Tagen absolvieren. Unter den Augen unabhängiger Beobachter mussten die 20 Helfer des 1. Bergungstrupps im Raum Burgdorf im Rahmen ihrer jährlichen Zugübung verschiedenen Unfallszenarien begegnen.
So wurde der Bergungstrupp nach Weferlingsen gerufen, wo eine Person in einer Scheune unter einem Traktor eingeklemmt war. Rauchentwicklung innerhalb der Scheune sowie erschwerte Zugangsbedingungen stellten die Helfer vor eine knifflige Aufgabe. Unter Atemschutz ging es in das Gebäudeinnere, doch starker Rauch behinderte die Sicht, die trotz Lampen nicht einmal 30 Zentimeter betrug. So musste sich an die verletzte Person herangetastet werden und diese mit einem Hubkissen unter dem Fahrzeug befreit werden. Nach der Bergung konnte diese dann über einen in etwa 3 meter Höhe befindlichen Zugang aus dem Gebäude transportiert werden. Weitere Übungsinhalte waren zudem unter anderem das Befreien einer Person aus einem umgekippten Fahrzeug nach einem Verkehrsunfall unter dem Einsatz von Scheren und Spreitzern oder der Bergung einer Person, die nach einem – weiterhin fiktiven – Sturm von einem umgestützten Baum begraben wurde.
Nach den Übungen wurde das Vorgehen besprochen und bewertet. So trainieren die Helfer für den Ernstfall und nehmen aus den Übungen wichtige Erfahrungen und auch Verbesserungsvorschläge mit.
