Patchwork-Ausstellung macht einen Streifzug durch eine farbenprächtige Welt aus Mosaiken
Von Sonnabend, 11. Juli, bis Sonntag, 16. August, präsentieren der VVV und die Stadt Burgdorf die Ausstellung "Patchwork in Burgdorf – 20 Jahre Auetal-Sampler" in der KulturWerkStadt (Poststraße 2). Im Mittelpunkt steht ein Querschnitt der attraktivsten Patchwork-Kompositionen, denen sich die Künstlerinnengruppe seit nunmehr zwei Jahrzehnten widmet. Dazu kommen neu entstandene textile Kunstwerke, die erstmals im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Zur Eröffnungsveranstaltung laden die Künstlerinnen am Sonnabend, 11. Juli, um 14.00 Uhr ein.
Zur Schau gibt es Mitmachaktionen für Groß und Klein (einfache Näharbeiten) und eine Verlosung. Neben vielen kleinen "Sofortgewinnen" wird als Hauptattraktion ein Gruppenquilt, der am 16. August ausgelost wird. Den Erlös spenden die Auetal-Sampler für soziale Zwecke.
Die Patchwork-Gruppe Auetal-Sampler besteht aus 22 Frauen, die vor 20 Jahren die Leidenschaft für diese zu raffinierten Variationen einladende Spielart der Textilgestaltung entdeckten und seitdem ihre künstlerischen Interessen miteinander teilen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten arrangierten sie mehrere Ausstellungen, durch die ihre Werke einem größerem Publikum bekannt geworden sind. Die Künstlerinnen treffen sich monatlich im Haus der Jugend zum Fachsimpeln.
Schon im ersten vorchristlichen Jahrtausend praktizierten die Frauen in Ägypten und Zentralasien die in heutiger Zeit als Patchwork bezeichnete Nähtechnik. Bis heute findet sie begeisterte Anhängerinnen auf der ganzen Welt. Dabei werden mit Schere und Rollmesser ausgewählte Stoffstücke aus Filz, Leinen oder ähnlichen Bestandteilen passend geschnitten, präpariert und nach unterschiedlichen Bearbeitungstechniken zu kunstvollen Formen zusammengesetzt, die sich Quilts nennen. So entstehen farbenprächtige oder in einfachen Tönen gehaltene Mosaike, bei deren kreativer Gestaltung der Phantasie der Künstlerinnen keine Grenzen gesetzt sind. Die entstandenen Werke eignen sich als Decken, Topflappen oder Kissen. Die Anfertigung kleinerer Kunstwerke wie Taschen oder künstlerischer Wandbehänge stellt eine weitere reizvolle Herausforderung für die Patchworkerinnen dar.
Die KulturWerkStadt ist sonnabends und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Führungen durch die Ausstellung sind nach Absprache mit VVV-Geschäftsführer Gerhard Bleich (Telefon 05136/1862) auch innerhalb der Wochentage möglich.