Wedemark

Gemeinde Wedemark bereitet sich auf weitere Streik-Maßnahmen im Kita-Bereich vor

[WEDEMARK]

Nachdem sowohl die Mitglieder als auch die Bundestarifkommission der Gewerkschaft ver.di den Schlichterspruch im Tarifkonflikt des Sozial- und Erziehungsdienstes abgelehnt haben, haben auch die gestrigen Verhandlungen, am Donnerstag, 13. August, der Tarifvertragsparteien kein Ergebnis gebracht, weil die Gewerkschaften den Schlichterspruch abgelehnt haben.

Auf dieser Grundlage und vor dem Hintergrund des von der Gewerkschaft ver.di angekündigten Streiks, bereitet sich die Gemeinde Wedemark auf weitere Arbeitskampfmaßnahmen zum Monatswechsel September/Oktober bzw. in der ersten Oktoberhälfte vor. In einem am 13. August verschickten Schreiben an die betroffenen Eltern weist die Gemeinde daraufhin, dass die mit ver.di geschlossene Notdienstvereinbarung weiterhin volle Gültigkeit besitzt. Damit würden auch während kommender Streikmaßnahmen 150 Notbetreuungsplätze in den drei kommunalen Kindertagesstätten Henstorf-Kindertagesstätte in Bissendorf, KitamiTu in Mellendorf und der Kita Elze zur Verfügung stehen.

Diese Notbetreuungsplätze werden wieder nach dem bekannten Kriterium, dem Vorliegen einer besonderen Härtesituation für die Eltern, vergeben. Das Vergabeverfahren für die Plätze beginnt, sobald ver.di die Streikmaßnahmen bestätigt hat, frühestens aber am 1. September.

Zusätzlich bietet die Gemeinde erstmalig während der Streikphase die Möglichkeit, Eltern Kita-Gebäude zur eigenverantwortlichen Betreuung von Kindern zu überlassen. Dafür eignen sich insbesondere die kleineren Einrichtungen in Abbensen und Wennebostel. Eltern, die ein eigenes Angebot organisieren wollen, können sich an den Leiter des Fachbereichs Bildung, Jörg Clausing (Telefon 05130/581280 oder joerg.clausing@wedemark.de) wenden. Für grundsätzliche Fragen steht auch das Team Kinderbetreuung im Rathaus jederzeit für Informationen zur Verfügung. Die Gemeinde wird die Eltern über die weiteren Entwicklungen zeitnah informieren.

Ergänzend zu den bisherigen Maßnahmen und Informationen, weist Bürgermeister Helge Zychlinski darauf hin, dass "aktuell noch unklar ist, was ver.di konkret plant und was genau man sich unter den angekündigten unkonventionellen Streikmaßnahmen vorzustellen hat". Eine Aushöhlung der getroffenen Notdienstvereinbarung durch solche Maßnahmen, werde die Gemeinde aber sicherlich nicht dulden, so Zychlinski weiter.

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