110 & 112Lehrte

Polizeibericht aus Lehrte

[LEHRTE]

Zweimal flüchtete ein 29-Jähriger aus Immensen am heuten Sonntagmorgen, nachdem er die Zeche einer Taxifahrt geprellt hatte. Zudem verunglückte ein 23-Jähriger mit seinem Transporter und schlief sich noch an der Unfallstelle den Rausch aus. .

Unbekannte Täter versuchten in der Zeit von Sonnabend, 19. August, 23 Uhr, und Sonntag, 30. August, 3:30 Uhr, durch Hochdrücken einer Außenjalousie sowie durch Hebeln an rückwärtiger Kellertür in ein Einfamilienhaus im Knüppelsdorfer Weg in Lehrte-Arpke zu gelangen. Eine Schadenshöhe kann noch nicht näher beziffert werden. Die Ermittlungseinheit Wohnungseinbruch hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 05132/ 827-0 zu melden.

In der Zeit von Donnerstag, 23. Juli, bis Freitag, 28. August, haben Unbekannte offenbar wiederholt die rückwärtige Außenjalousie eines Blumengeschäftes in der Burgdorfer Straße in Lehrte nach oben gedrückt und am dortigen Fenster mittels Hebeln offenbar vergebens versucht, sich Zugang in das Objekt zu verschaffen. Anschließend entfernten sich der oder die Täter unerkannt. Die 79-jährige Inhaberin hatte die Beschädigungen im Rahmen einer routinemäßigen Überprüfung ihres Geschäftes während der Betriebsferien festgestellt. Die Schadenshöhe beträgt etwa 200 Euro.

Am Sonntagmorgen waren zwei Bürger aus Immensen (20 und 26 Jahre) offenbar nach "durchzechter Nacht" in Hannovers Innenstadt in ein Taxi gestiegen, um sich nach Haus bringen zu lassen. Nach dem das Taxi dort angekommen war, wurde der 60-jährige Fahrer angewiesen, im Straßenzug "Am Fleith" in Immensen zu halten. Ohne den erforderlichen Betrag von etwa 70 Euro zu bezahlen, hätten beide plötzlich und fluchtartig das Fahrzeug verlassen. Der Fahrer habe schnell reagiert und konnte beide fußläufig einholen. Dem 26-Jährigen stellte er ein Bein, den erheblich alkoholisierten 20-Jährigen schubste er zu Boden. Dabei wäre auch dessen Handy herausgefallen. Der Taxifahrer hatte es an sich genommen, wäre zum Fahrzeug zurück gelaufen und hatte sich bis zum Eintreffen der Polizei damit eingeschlossen. Die eingesetzten Beamten stellten die Personalien fest und leiteten gegen die beteiligten Personen entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Das Handy wurde wieder ausgehändigt. Ein Alkotest bei dem 20-Jährigen hatte einen Wert von über 2 Promille ergeben. Da er im Zuge der Sachverhaltsaufnahme über Kopfschmerzen klagte, wurde ein Rettungswagen gerufen. Die Rettungsassistenten brachten den Heranwachsenden zur vorsorglichen Untersuchung in das hiesige Regionskrankenhaus. Dort hatte er jedoch die erforderlich CT-Untersuchung abgelehnt und flüchtete aus der Notaufnahme in unbekannte Richtung. Eine Suche mit diversen Kräften verlief erfolglos. Später stellte sich allerdings heraus, dass die Mutter des mutmaßlich Gefährdeten ihn bereits irgendwo aufgegriffen und wieder zurück gebracht hatte.

Am Sonnabendmorgen gegen 5:30 Uhr hatte ein Verkehrsteilnehmer der Polizei mitgeteilt, dass in der Europastraße in Lehrte an der Rückseite zu einem dortigen Logistikunternehmen ein weißer Transporter mit Berliner Kennzeichen im Graben liegen würde. Den Fahrer hätte er angesprochen. Angeblich sei alles in Ordnung gewesen. Der junge Insasse würde nur auf einen Abschleppunternehmen warten, so hieß es. Die anschließend eingesetzte Funkstreifenwagenbesatzung hatte allerdings andere Feststellungen getroffen. Im Transporter lag, wie sich später herausstellte, ein 23 Jahre junger Mann aus Hannover und schlief. Im Innenraum konnte zudem deutlich Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Nach kurzer Vorstellung hatte der alleinige Insasse freiwillig einen Atemalkoholtest durchgeführt, der einen Wert von mehr als 0,9 Promille ergab. Auf Grund der Spurenlage konnte jedenfalls ermittelt werden, dass der Verantwortliche irgendwann zuvor wohl an einer dortigen Baustellenabsperrung habe vorbeifahren wollen und sich dabei im unbefestigten Seitenbereich festgefahren hatte. Um den verursachten, noch nicht näher bezifferten Flurschaden muss sich nunmehr die Stadt Lehrte kümmern. Schließlich wurde der Verursacher zwecks Blutentnahme zur hiesigen Dienststelle gebracht. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet und der Führerschein vorläufig einbehalten. Dem sichtlich überraschten Transportunternehmer wurden später die Schlüssel seines Mitarbeiters übergeben. Eine Bergung konnte abschließend in Angriff genommen werden.

Eine 37-jährige Halterin aus Winsen im Landkreis Celle hatte von Donenrstag, 27. August, 12 Uhr, bis Freitag, 29. August, 12 Uhr, ihren weißen Mercedes, Typ C 200, an der Ahltener Straße in Lehrte ordnungsgemäß abgestellt. Ein noch unbekannter Fahrzeugführer dürfte möglicherweise aus Unachtsamkeit oder sonstigen Gründen, vermutlich im Vorbeifahren, gegen den linken Außenspiegel des Fahrzeugs. Den äußeren Umständen nach zu urteilen, muss der oder die Beteiligte den Schaden eindeutig bemerkt haben, da durch die Berührung eon nicht unerheblicher Sachschaden von etwa 400 Euro entstanden war. Die Fahrt wurde jedoch fortgesetzt, ohne weitere Feststellungen getroffen zu haben.

Die Polizei Lehrte hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu den oben genannten Vorfällen machen können, sich unter der Rufnummer 05132/827-0 an die hiesige Dienststelle zu wenden.

Am Sonnabend gegen 21:55 Uhr wurde ein 45-Jähriger aus Hannover in seinem schwarzen Ford Mondeo in der lehrter Königstraße einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle unterzogen. Ein vor Ort freiwillig durchgeführter Alkotest verlief positiv. Der anschließend in der Wache vorgenommene, gerichtsverwertbare Test am stationären Alkomat hatte einen Wert von 0,66 Promille ergeben. Nach Einleitung eines Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahrens wurde der Betroffene entlassen und ihm die Weiterfahrt untersagt. Laut Katalog droht ihm ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, 1 Monat Fahrverbot sowie 2 Punkte in Flensburg.

Das "Zytanien-Festival" sowie auch das "Müllinger Schützenfest" waren aus polizeilicher Sicht ohne nennenswerte Störungen verlaufen.

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