Der NABU ist zum IGK-Stadtfest wieder mit seinem Info-Stand vertreten.
"Nein zu Plastiktüten" lautet das diesjährige Motto des NABU. Plastik stellt in den Meeren eine ernstzunehmende Verschmutzung dar. Mehr als 10 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr in die Welt-Meere. Jährlich sterben eine Million Seevögel durch Plastikabfälle. Über die Nahrungskette sind aber auch Menschen gefährdet. Große Mengen von Plastikabfall entstehen durch Plastik-Einkaufstüten. Je nach Plastiksorte dauert der Zerfallprozess bis zu 500 Jahre. Deutschland liegt aktuell bei 76 Tüten pro Kopf und Jahr.
Der NABU Burgwedel und Isernhagen nimmt an seinem Info-Stand Plastik-Einkaufstüten entgegen. Für jeweils 5 Plastiktüten erhalten die ersten 100 Besucher im Tausch eine Baumwolltragetasche des NABU. Außerdem können sich die Besucher anhand kostenloser Broschüren über Müllvermeidung und Mülltrennung informieren.
Beim Stadtfest nimmt der NABU auch wieder ausgediente Handys entgegen. In jedem alten Handy stecken wertvolle Rohstoffe. So enthalten die bisher vom NABU Burgwedel Isernhagen gesammelten 260 Handys so viel Gold, wie in 6,5 Tonnen Erz enthalten sind. Der NABU erhält für jedes Handy 1,60 Euro. Dieses Geld fließt in das Naturschutzgroßprojekt "Renaturierung Untere Havel". Die Untere Havelniederung ist das größte und bedeutsamste Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas. Mehr als 1.100 stark gefährdete und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten kommen in der Unteren Havelniederung vor. Der NABU will den Fluss im kommenden Jahrzehnt wieder naturnah gestalten und in der Region Naturparadiese schaffen.