Nein, das hatte das Uetzer Zwiebelfest wahrlich nicht verdient gehabt: Viele Regenschauer ließen so manches Mal die Straßen rund um den Hindenburgplatz in der Uetzer Innenstadt verwaisen. Und wenn dann doch Besucher unterwegs waren – viele hatten sich in den Hauseingängen geduckt – so zierten unzählige Schirme die Meile. Die Huftburg für die Kinder lag lust- und luftlos herum – nicht dran zu denken dieses nasse Spielgerät zu benutzen. Bänke und Tische vor der Showbühne trieften vor Nässe und wurden von den Gästen ebenso ignoriert.
An den vielen Ständen, teilweise mit viel Liebe ausstaffiert, waren zeitweise nur wenige Besucher zu sehen. Nur in den Regenpausen zeigte das Zwiebelfest, wie es eigentlich sein sollte: Bummelnde Menschen auf den Wegen (am heutigen Sonntag zusamemn mit dem verkaufsoffenen Sonntag), um zu schauen, einzukaufen, zu schlemmen oder einfach nur die Seele bummeln zu lassen.
Glück hatte Kinderliedermachen Volker Rosin am heutigen Sonntag, als sich zum Start seines Auftritts die Sonne blicken ließ – leider auch hier nur von kurzer Zeit. Doch die mehr als 100 Kinder, die sich vor der Bühne versammelt hatten, ließen sich davon nicht abhalten: "Stört euch ein wenig Regen?", fragte wohl deutschlands bekanntester Kinderliedermacher und die Kinder schrien lauthals: "NEIN!". Und so waren die jüngsten Besucher vollauf damit beschäftigt, mit Volker Rosin Kinderlieder zu singen und seinen Choregrafien zu folgen – egal wie das Wetter ist.
