Spende über 78000 Euro sichert die Integration und Sprachschulung von Flüchtlingskindern
Regina Maerzke, Ehefrau von Karl-Heinz Maerzke, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe Helma in Lehrte, sieht in den ihr verfügbaren finanziellen Möglichkeiten eine geeignete Aufgabe, sich in Lehrte in geeignete und notwendige Maßnahmen und Unterstützungen zu engagieren, wie zuletzt den Erweiterungsbau des Aligser Kindergartens.
Der anhaltende Flüchtlingsstrom führt dazu, dass auch in Lehrte die Anzahl der schulpflichtigen Kinder ohne Deutschkenntnisse kontinuierlich zunimmt. Das frühzeitige Erlernen der deutschen Sprache ist jedoch von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Integration.
In Lehrte gibt es derzeit lediglich eine vom Land geförderte Sprachlernklasse (nur für weiterführende Schulen) – der tatsächliche Bedarf, insbesondere im Elementarbereich, liegt zwischenzeitlich um ein vielfaches darüber. Vor diesem Hintergrund wurde durch den Kinderschutzbund im vergangenen Schuljahr ein Sprachförderprojekt initiiert, durch das Grundschulkinder an die deutsche Sprache herangeführt werden. Dieses Projekt wurde ausschließlich durch Spendengelder finanziert.
Die Firma HELMA Eigenheimbau AG hat am Montag dieser Woche im Kreis der Leiterin der Albert-Schweitzer-Schule, Beate Forgber, und ihren Kolleginnen Heike Haarstrich, Grundschule I in Lehrte, und Ute Mauser-Voges, Grundschule Lehrte Süd, zur Fortführung dieses Projektes 50000 Euro zu Gunsten der Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in den Lehrter Grundschulen gespendet.
Bürgermeister Klaus Sidortschuk konnte aus der Spendenkenntnis im Vorfeld berichten, dass der Rat der Stadt Lehrte diese Spende bereits formell angenommen und in gleicher Höhe gegenfinanziert hat, so dass hier ein Betrag von 100000 Euro für zwei Jahre zur Finanzierung dieser Projekte zur Verfügung steht. Somit ist die Fortführung der vom Kinderschutzbund, verwaltungstechnisch auch als Verwender der Spendengelder verantwortlich, bereits im vergangenen Schuljahr organisierten Sprachförderung finanziell gesichert. Burkhard Kappe, Schulleiter Hauptschule Lehrte Südstraße und Vorsitzender Deutscher Kinderschutzbund (DKSB) Ortsverband Lehrte e. V., sah darin sein langjähriges Engagement im DKSB bestätigt.
Ein weiterer Betrag von 18000 Euro gilt der Unterstützung eines über vorerst zwei Jahre vorgesehenes Gewaltpräventionsprojekt an der Aueschule. Zu dem Projekterfolg liegen bereits Erfahrungswerte aus einem ähnlichen Programm aus Hannover vor.
Der verbleibende Betrag von 10000 Euro wird für eine noch zu entscheidende Maßnahme im Bedarfsplan der Stadt Lehrte zur Verfügung gestellt und wird nach Absprache mit Regina Maerzke seine sicherlich ebenso wertvolle Verwendung finden.