BurgwedelSport

Sechs ehemalige Einträchtler an alter Wirkungsstätte

Wenn die Drittligahandballer der Turnerschaft Großburgwedel am kommenden Sonntag bei Eintracht Hildesheim antreten müssen, ist es für fünf Spieler der Gäste eine Reise in die Vergangenheit. Kay Behnke, Steffen Dunekacke, Chris Meiser, Erik Gülzow und Nils Wilken waren alle schon für die Eintracht aktiv und spielten teilweise mehrere Jahre in diversen Jugendteams der Hildesheimer. Aber auch für Jürgen Bätjer gibt es ein Wiedersehen in der Domstadt. Der TSG-Trainer war vor seinem Engagement in Großburgwedel für die Bundesliga-A-Jugend der Eintracht verantwortlich.

Alle ehemaligen Hildesheimer im TSG-Trikot werden daher am Sonntag, 13. September, ab 17:00 Uhr in der Sparkassenarena in Hildesheim besonders motiviert sein. Sie wollen dem handballverrückten Publikum an der Innerste zeigen, dass sie sich in Großburgwedel gut weiterentwickelt haben und gestandene Spieler der 3. Liga geworden sind. Aber auch alle anderen TSG-Akteure dürften frohen Mutes nach Hildesheim fahren. Nach dem tollen Derbysieg gegen die TSV Burgdorf II vom vergangenen Freitag ist die Turnerschaft mit 2:2 Punkten aus zwei Spielen im Soll und kann befreit bei der Eintracht aufspielen. Dabei dürfte die große Kulisse in der Sparkassenarena sicherlich noch für zusätzliche Motivation bei den Gästen sorgen.

Hildesheim ist klarer Favorit, hat die besseren Einzelspieler in seinen Reihen und als erklärtes Saisonziel den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga ausgegeben. Auch wenn die beiden ersten Partien gegen den Dessau-Rosslauer HV (25:25) und beim Oranienburger HC (26:29) alles andere als gut verlaufen sind und die Gastgeber bislang nur einen Punkt auf der Habenseite vorweisen können, spielen sie in einer anderen Liga. Das Hildesheimer Umfeld mit dem Handballinternat in Elze, der großen Sparkassenarena an der Pappelallee und dem handballbegeisterten Publikum ist bundesligareif. Der Abstieg in die 3. Liga passt da nicht ins Konzept und soll so schnell wie möglich ausgebügelt werden. Die Euphorie bei der Eintracht ist groß, Manager Oberbeck hat eine schlagkräftige Truppe auf die Bein gestellt, die Vorbereitung verlief sehr gut und auch die verkauften 700 Dauerkarten sprechen für sich. Doch nach nur zwei Spieltagen dürfte schon ein wenig Ernüchterung eingetreten sein. Hildesheim liegt schon drei Punkte hinter Mitaufstiegskonkurrent Altenholz zurück und wird gegen die TS Großburgwedel mit aller Macht den ersten Saisonsieg anstreben.

Die Gäste aus Großburgwedel können locker in die Begegnung gehen. Ein Sieg in Hildesheim ist bei der Saisonplanung der TSG nicht vorgesehen und für die junge Truppe von Trainer Bätjer soll das Spiel in erster Linie als Vorbereitung auf die dann folgenden Heimspiele gegen DHK Flensborg und den Stralsunder HV dienen. "Unsere Siegchancen liegen vielleicht bei 10 bis 20 Prozent, mehr nicht. Wir wollen die Begegnung vor großer Kulisse genießen und uns von unserer besten Seite zeigen. Zu Hause spielen wir im Schnitt vor 250 bis 300 Zuschauern, da ist es für meine jungen Spieler schon etwas ganz Besonderes, wenn auswärts fünf Mal so viele Besucher in der Halle sind. Aber schon in der letzten Saison haben wir beim Sieg in Aurich gezeigt, dass uns diese Atmosphäre beflügeln kann und insofern gehen wir entspannt in das Spiel. Die Eintracht muss gewinnen, wir sind Außenseiter und wollen so lange wie möglich mithalten. Und dann sehen wir mal, was am Ende rauskommt. Wir freuen uns auf das Spiel bei der Eintracht und alle Ex-Hildesheimer in meiner Mannschaft sicherlich auch auf ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten. Auch für Niklas Ihmann, der neu bei der TSG ist und aus Söhre im Landkreis Hildesheim stammt, wird die Partie in der Sparkassenarena sicherlich etwas ganz Besonderes werden. Bislang hat er sich bei uns toll entwickelt. Ich hoffe, dass er dies den Hildesheimer Zuschauern und den Söhrer Fans zeigen kann“, so TSG-Trainer Jürgen Bätjer.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"