Im Rathaus einer kleinen Gemeinde klingelt das Telefon. Es ist 8:30 Uhr morgens. Die Bezirksregierung ist dran – heute Abend sollen Flüchtlinge kommen. Nicht einmal 24 Stunden um Übernachtungs- und Sanitärmöglichkeiten zu schaffen. Gerade in solchen Momenten sind die Städte und Gemeinden auf die Hilfe der Anwohner angewiesen: Sach- und Kleidungsspenden, ehrenamtliche Hilfe oder einfach mit anpacken. Es gibt genug zu tun. Und Deutschland will helfen – doch oft mangelt es an der Koordination. Das Kleinanzeigenportal dhd24.com hat jetzt einen Service eingerichtet, um Helfer und Hilfssuchende zusammenzubringen.
Fast in jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile eine Hilfsorganisation für die rund 800.000 Flüchtlinge, von denen der Bund in seinen Prognosen für dieses Jahr ausgeht. Die gute Nachricht: Die Bereitschaft zu helfen ist groß – jeden Tag gehen neue E-Mails mit Angeboten bei den Organisationen ein. Doch ohne Koordination und Sortierungsmöglichkeiten kommen die Sachen nicht dort an, wo sie wirklich gebraucht werden. Mittlerweile werden Spenden bereits abgelehnt, weil die Verwaltung einfach nicht mehr bewerkstelligt werden kann. Gleichzeitig mangelt es an ehrenamtlichen Helfern und deren Organisation. Menschen, die den Flüchtlingen die Stadt zeigen oder Deutschunterricht geben, werden vielerorts händeringend gesucht.
"Die Hilfsorganisation ‚Lehrte hilft hat sich an uns gewendet und geschildert, mit welchen Herausforderungen sie und andere Flüchtlingshilfen konfrontiert sind", erklärt Frank Schultheiss, Mitglied der Geschäftsleitung vom der heisse draht-Verlag aus Hannover. "Weil wir mit dem Kleinanzeigenmarkt dhd24.com schon eine gute Möglichkeit haben, eine Lösung für dieses Problem zu bieten, wurden wir gefragt, ob wir die Rubrik Flüchtlingshilfe aufnehmen. So würden sich Angebot und Nachfrage besser darstellen, sammeln und verwalten lassen. Da sich die Mitarbeiter in unserem Unternehmen natürlich auch privat mit dem Thema beschäftigen, wollten wir die Idee schnellstmöglich umsetzen und eine Hilfe für die Helfenden bieten."
Am vergangenen Dienstag, 8. September, wurde die Rubrik "Flüchtlingshilfe" mit den zwei Unterrubriken "Sachspenden" und "Ehrenamtliche Hilfe" bei dhd24.com veröffentlicht. Seitdem können Helfer ihre nicht mehr benötigten Kleider, Spielzeuge oder auch Haushaltsgeräte, ebenso wie ihre Hilfsangebote über eine kostenlose Kleinanzeige anbieten. Organisationen können hingegen Such-Anzeigen schalten, um genau die Unterstützung oder Sachspende zu finden, die sie wirklich benötigen.
