„Willkommensgrillen“ für Flüchtinge aus dem Sudan der Jugendrotkreuzler in der Villa Regenbogen
Am Freitag dieser Woche veranstaltete das Jugendrotkreuz des DRK Ortsvereins Burgdorf ein "Willkommensgrillen" gemeinsam mit den Flüchtlingen der Wohnung in der Villa Regenbogen, Drei Eichen. Die neuen Bewohner stammen alle aus dem kriegsgebeutelten Sudan und sind die neuen Nachbarn der Jugendrotkreuzler, die dort ihr Domizil haben.
Initiiert von Christian Quade, Leiter des Jugendrotkreuz und eingeladen von Gero von Oettingen im Namen des Vorstands des DRK Ortsvereins Burgdorf kamen nicht nur Mitglieder des DRK und die sieben Sudanesen, die in der Erdgeschosswohnung der Villa Regenbogen eingezogen sind, sondern als Gast Ali Hussein, sowie zwei schon seit längerem in Lehrte untergekommene Sudanesen. Ali Hussein, vor über 20 Jahren bereits aus dem Sudan nach Deutschland gekommen, ist es mit seinen Deutschkenntnissen und seiner Umgangserfahrung aus 21 Jahren "Hannoveraner" ein besonderes Bedürfnis, sowohl als Übersetzer, wie auch als Kontakt zu Behörden und helfenden Organisationen seinen Landsleuten zu helfen und deren "erste Schritte" in Deutschland zu begleiten.
"Der Tag hat 24 Stunden, da sollte aus Prinzip und Respekt vor den eigenen Landsleuten, wie auch vor dem Einsatz der deutschen Bevölkerung, neben Beruf, Familie und Freizeit ja wohl genug Zeit übrig bleiben sich mit den eigenen Möglichkeiten zu engagieren", führte Ali Hussein aus, nachdem er bereitwillig und geduldig die Fragen der anderen Gäste und der Jugendrotkreuzler übersetzt und beantwortet hatte.
Die neuen Bewohner der Villa Regenbogen wurden dabei von den Jugendrotkreuzler nicht nur mit Essen und Trinken bestens versorgt, zu dem die Sudanesen spontan selbstgebackenes Fladenbrot beisteuerten, sondern auch mit einem Singkreis mit deutschen Kinderliedern, die einige der neuen Bewohner per Smartphone aufnahmen und in ihre sudanesische die Heimat weiterschickten. Alle sieben Neuankömmlinge haben noch Familie im Sudan, von Eltern über Großeltern, Frauen und Kinder, bis hin zu Freunden und Bekannten.
Aus einem Gespräch zwischen Gero von Oettingen und Eitel Moch, Flüchtlingssozialarbeiter der Stadt Burgdorf, war zu entnehmen, dass die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung zwar großartig ist, aber um Verteilung und Zwischenlagerung der Sachspenden von Möbel und Einrichtung zu organisieren, es gerne noch helfender Hände und vor allem eines geeignete Raums zur Zwischenlagerung bedarf. Hier wären, neben der Sozialabteilung der Stadt, das BMGH und der Nachbarschaftstreff Ostlandring die richtigen Ansprechpartner.