BurgwedelSport

Christian Hoff leitet Wende für die TSG ein

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten bekamen die Zuschauer in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel zwischen der heimischen Turnerschaft und dem Stralsunder HV zu sehen. Die ersten 30 Minuten waren bei den Gastgebern geprägt von Verunsicherung und schlechter Chancenausnutzung. Auch in der Defensive war die TSG hier noch schwach, Stralsund konnte sich nach ausgeglichenem Spiel in der Anfangsphase zur Halbzeit auf 11:8 absetzen. Für viele Zuschauer sah es wie schon vor Wochenfrist nach einer erneuten Heimniederlage für Großburgwedel aus. Die Mannschaft wirkte durcheinander und ohne Plan. Hinzu kam die Verletzung von TSG-Spielmacher Sören Kress, der nach 20. Minuten das Spielfeld verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Verdacht auf einen Bruch im Sprunggelenk bestätigte sich zum Glück nicht, mit einer Bänderverletzung wird er seiner Mannschaft aber einige Zeit fehlen.

Auch nach dem Wechsel wurde es zunächst nicht besser. Die TSG konnte zwar mit zwei Toren auf 10:11 verkürzen, doch Stralsund antwortete ebenfalls mit einem Doppelschlag und ging mit 13:11 in Führung. Als Torwartlegende Jörg-Uwe Lütt, der den ebenfalls noch nicht einsatzfähigen Patrick Anders zwischen den Pfosten vertrat, dann aber einen Strafwurf der Gäste entschärfen konnte, ging ein Ruck durch das Großburgwedeler Team. Christian Hoff, nach der Pause frisch von der Bank gekommen, übernahm Verantwortung und erzielte drei blitzsaubere Treffer am Stück. Großburgwedel überrannte die Gäste jetzt förmlich und setzte sich mit einem 9:0-Lauf bis auf 20:14 ab. Auch Niklas Ihmann, ebenfalls zuvor eingewechselt, traf doppelt und all das, was in Halbzeit 1 noch misslungen war, glückte jetzt. Lennart Carstens organisierte den Abwehrverband und auch Markus Hammerschmidt konnte sich nach durchwachsener erster Halbzeit deutlich steigern. Auch über Rechtsaußen Lennart Koch gelangen jetzt Tore am Fließband und Stralsund ergab sich seinem Schicksal. Beim Stand von 23:17 nach 53. Minuten war das Spiel entschieden. Die TSG spulte ihr Programm routiniert herunter, Chris Meiser führte gut Regie und am Ende konnten die Gastgeber einen deutlichen 27:19-Heimsieg bejubeln.

Einziger Wehrmutstropfen waren die Verletzungen von Sören Kress und Niklas Ihmann, der in Halbzeit 2 mit gebrochenem Nasenbein ausscheiden musste. Beide Spieler werden der Turnerschaft in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.

TSG-Trainer Jürgen Bätjer äußerte sich wie folgt zur Partie: "Erst einmal gute Besserung an Sören und Niklas, wir hoffen, dass beide schnellstmöglich zur Mannschaft zurückkehren werden. Bislang wurden wir halbwegs von Verletzungen verschont, jetzt trifft es uns aber knüppeldick. Vielleicht kann zumindest Patrick Anders am kommenden Wochenende bei den Jungfüchsen in Berlin schon zu Kurzeinsätzen kommen. Das Spiel gegen Stralsund hat die Bank gewonnen. Christian Hoff und Niklas Ihmann haben nach ihrer Einwechselung für neue Stimmung gesorgt und das Team mitgerissen. An den zweiten 30 Minuten gibt es nichts zu meckern, das war sehr gut. Halbzeit 1 hat gezeigt, dass sich meine junge Mannschaft noch zu leicht verunsichern lässt. Die schwere Verletzung von Sören hat dazu sicherlich auch beigetragen. Trotzdem Hut ab, wir haben mit zehn Torschützen wieder mannschaftlich überzeugt und verdient gewonnen. 5:5 Punkte sind eine gute Zwischenbilanz, damit sind wir zufrieden. Am nächsten Wochenende bei den Jungfüchsen in Berlin erwartet uns auch keine Übermannschaft. Die Tagesform wird hier sicherlich das Spiel entscheiden."

TS Großburgwedel: Markus Hammerschmidt (1. bis 60. Minute), Jörg-Uwe Lütt (kam für drei Siebenmeter ins Spiel und hielt zwei davon) – Lennart Carstens (4), Sören Kress (1), Jannis Wilken (1), Christian Hoff (4), Chris Meiser (2), Lennart Koch (6), Erik Gülzow (1), Kay Behnke (4/2), Steffen Dunekacke (2) und Niklas Ihmann (2).

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"