Die Otzer Woche 2015 endete am Sonnabend mit dem 32. Kartoffelmarkt
Nach täglichem Programm und verschiedensten Tagesaktionen, nach der traditionellen öffentlichen Ortsratssitzung unter freiem Himmel am Donnerstag (der AltkreisBlitz berichtete), fand die Otzer Woche 2015 am Sonnabend mit dem 32. Kartoffelmarkt ihren Höhepunkt und Abschluss.
Neben den bisher bekannten Kartoffelprodukten zum Essen und Trinken, gab es dieses Jahr mit der Kartoffel-Polka des Orchesters Berggarten aus Otternhagen erstmals auch was "Kartoffeliges" für die Ohren. Allerdings blieb der Kartoffelpuffer ungeschlagen die Nummer 1 unter den Angeboten auf dem Festplatz. Die Schlange der auf diese Köstlichkeit Wartenden "wand" sich vom "Lindenbrink" über das "Freiengericht" zurück bis fast zum "Kapellenweg".
Diesen Ansturm aus den vergangenen Jahren gewohnt, grüßte am Pufferstand nicht nur die "Kartoffelpufferschlange" mit dem Dank für das Verständnis der Anstehenden, sondern standen sechs mächtige Pfannen unter "Feuer", um dem Ansturm bis in den frühen Nachmittag gerecht werden zu können. Und wen nach eventuell übermäßigem Puffergenus das "Pansen-Kniepen" plagt, kann sich, wie es ein Schild am entsprechenden Getränkestand empfiehlt, "mit Kartuffelsluk ut Otze … von innen inrieben". Gilt sicherlich aber auch für Bratkartoffeln, sowie Folien- und Pellkartoffeln.
Während für die Tombola mit 650 Preisen kräftig Lose verkauft wurden, nicht nur Marie Fischer und Kim Brase waren dazu als "Glücksfeen" unterwegs, kündigten Antje Kuchenbecker-Rosen und ihr Ehemann Manfred Kuchenbecker den Kartoffelschälwettbewerb an und erwarteten die Meldungen der nach den Wettbewerbsregeln geforderten Vierer-Gruppen.
Wem das Losglück in der Tombola hold war, konnte seinen Gewinn an der "Losbude" gleich von den emsigen "Glücksgöttinnen" ausgehändigt bekommen. Mit dem Hauptpreis, einem hochwertigen Damenfahrrad, wurden gegen 16:30 Uhr allerdings die 10 ersten Preise vor die Bühne geräumt und die dazugehörenden Losnummern öffentlich von Ortsbürgermeister Carl Hunze ausgerufen.
Ben Hennies, der Rahmengröße des gewonnenen Fahrrads vielleicht noch nicht ganz "gewachsen" konnte so, mit etwas Aufstiegshilfe seines Vaters, seinen Hauptpreis abholen.
Mit leichter Ungeduld, eine gewisser Unmut war aus dem Kreis der Feiernden hier und da zu entnehmen, mussten die verbliebenen Gäste auf dem Lindenbrink dann bis 18:00 Uhr abwarten, bis die ursprünglich für 16:30 Uhr im Programm angekündigte Proklamation der Sieger beim Kartoffelschälwettbewerb stattfand.
Umso größer war dann aber auch der Beifall für die Sieger: Im Mannschaftswettbewerb, die "Feuerwehrdamen II" genannte Gruppe, aus der nach der Prämierung der Sieger unter den Männermannschaften, (zum 32. Mal) die Altschützen des Schützenverein "Otzenia", die Kartoffelkönigin Gerlind Rüßmann gekürt werden konnte, mit einer 132 Zentimeter am Stück geschälten Kartoffelschale.
Kartoffelkönig wurde Jörg Engelke mit einem in diesem Jahr für einen Kartoffelkönig wohl enttäuschenden Schälerfolg von "nur" 72 Zentimetern.
So bleibt von dieser Festwoche, neben der Erinnerung an eine ungetrübte Woche und Abschlussfeier – von einigen kleineren Regenschauern abgesehen – dauerhaft die Verabschiedung vom "Haus der Jugend" (HdJ), das jetzt dauerhaft FaN-Haus heißt und seinem Namen "Feiern am Nachmittag" als Treffpunkt für die Otzer Jugend sicherlich gerecht wird.
Während die zur Abendparty mit Musiker Janusz Wozniak nicht mehr benötigten Stände und Gerätschaften bereits abgebaut wurden, war es Ingo Mierswa, dem "alten" Leiter des HdJ und "neuem" Leiter des FaN-Haus Otze, ein Bedürfnis Helge Steinecke von der Freiwilligen Feuerwehr Otze und beruflich entsprechend bewandert, für seine Beiträge, Mitarbeit und seinen engagierten Einsatz während der "Umbauphase" zum FaN Haus zu danken, insbesondere bei der Gestaltung und Ausfertigung des Flyers für und über das FaN-Haus Otze mit seinen Ausführungen an die Eltern zur Bedeutung eines regelmäßigen Besuchs ihrer Kinder in dieser pädagogisch begleiteten und entsprechend von Ingo Mierswa betreuten Einrichtung.
Nachdem die Herrenmannschaft mit 666 Punkten gewonnen hatte, forderte Carl Hunze die übliche Pflichtleistung für eine Schnapszahl ein, es ist abzuwarten ob der Herr Ortsbürgermeister dieser Forderung auch nachkommt, wenn es nächstes Jahr "33. Kartoffelmarkt" heißt. Der AltkreisBlitz ist bemüht dann entsprechend darüber zu berichten.