Sehnde

Angekommen – 114 Flüchtlinge richten sich in Köthenwald vorübergehend ein

[ILTEN]

Bis in die Nacht hinein dauerte es gestern, bis die Registrierung und die ärztliche Erstuntersuchung im Klinikum Wahrendorff abgeschlossen war: Insgesamt 114 Männer, Frauen und Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und 63 Jahren konnten ihre Betten im Dorff-Gemeinschaftshaus und im danebenliegenden Landhaus beziehen.

Betreut und mit dem Nötigsten versorgt wurden sie von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikum Wahrendorff, die bereitwillig halfen. Einige Beschäftigte und der seit langem in Sehnde ansässige Suleiman Tozo hatten sich als Dolmetscher eingefunden und halfen über Sprachbarrieren hinweg. Ansonsten war ein freundliches Lächeln stets ein gutes Verständigungsmittel, das gegenseitige Offenheit signalisierte. Und schon bald war fröhliches Kinderlachen zu hören, als sich Auszubildende des Klinikums mit den Kindern zum Ballspiel auf der Wiese eingefunden hatten.

"Mich freuen die große Gastfreundschaft und das enorme Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr! Mit großem Arbeitseinsatz, guten Ideen, Spenden und viel Zeit und Geduld sorgen sie dafür, dass es unseren Gästen gut geht", sagt Geschäftsführer Dr. Rainer Brase. Das Sammeln und Verteilen von Spenden übernehmen Klinikmitarbeiter ebenso, wie die Essensausgabe und die Kinderbeschäftigung. "Weitere Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten werden wir in den nächsten Tagen entwickeln." Das Klinikum Wahrendorff – Fachkrankenhaus für die Seele – hatte dem Land Niedersachsen angeboten, bis zu 100 Flüchtlinge auf seinem Gelände zu beherbergen. Am Spätnachmittag und Abend des 29. September kamen die Schutzsuchenden an.

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