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RECKEN nehmen Unentschieden aus dem Fuchsbau mit

[BURGDORF]

Die TSV Hannover-Burgdorf hat die richtige Antwort auf die unbefriedigende Leistung gegen den SC DHfK Leipzig vor Wochenfrist gegeben. Beim amtierenden Klubweltmeister Füchse Berlin holten die Bundesliga-Handballer, nach starker zweiter Halbzeit, ein 28:28 Unentschieden. "Nach der Pause haben wir uns deutlich gesteigert und viel besser verteidigt. Dadurch sind wir ins Konterspiel gekommen und konnten den Rückstand aufholen. Am Ende können wir sogar gewinnen, aber ich denke, wir müssen mit dem Unentschieden sehr zufrieden sein", bewertete Trainer Jens Bürkle die Partie.

Die Begegnung in der Hauptstadt stand bereits vor dem Spiel unter keinem guten Stern für die Niedersachsen. Im Abschlusstraining mussten Morten Olsen (Schulterprobleme) und Erik Schmidt (Oberschenkelverletzung) die Segel streichen und standen Trainer Bürkle neben Torge Johannsen und Olafur Gudmundsson nicht zur Verfügung.

Doch auf dem Parkett der Berliner Max-Schmeling-Halle sprangen die Teamkollegen erfolgreich in die Bresche. "Es ist nicht immer entscheidend wer auf dem Feld steht, sondern wie. Das war über weite Teile heute in Ordnung und die Grundlage für den Punktgewinn", resümierte Geschäftsführer Benjamin Chatton.

30 Minuten Anlaufzeit benötigten die Niedersachsen aber in der Hauptstadt, denn die Hausherren waren im ersten Spielabschnitt die klar tonangebende Mannschaft. DIE RECKEN bekamen in der Abwehr nicht den richtigen Zugriff auf die Füchse-Angreifer und scheiterten im eigenen Abschluss zudem zu oft an Nationaltorhüter Silvio Heinevetter. Die Folge war ein deutlicher 18:12 Rückstand, der beim RECKEN-Anhang für wenig Optimismus sorgte.

In der Pausenansprache schien Jens Bürkle aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Schützlinge kamen wie verwandelt aus der Kabine. Mit einem 5:0 Lauf war der Anschluss in der 36. Spielminute direkt hergestellt. "Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach vieles besser gemacht. Wir waren näher an den Leuten dran, haben geschickter verteidigt und sind dadurch in unser Konterspiel gekommen", erklärte der RECKEN-Trainer.

Fortan entwickelte sich zwischen beiden Teams ein offener Schlagabtausch, in dem die Niedersachsen zwar noch einmal kurzzeitig mit vier Treffern ins Hintertreffen gerieten, sich aber sofort wieder herankämpften. In der 53. Spielminute warf Sven-Sören Christophersen, der an seiner alten Wirkungsstätte vier Tore erzielte, seine Farben zum ersten Mal in Front. In dieser Phase wankten die Berliner bedrohlich, doch den RECKEN gelang es nicht, einen größeren Vorsprung herauszuwerfen.

Das 28:27 durch Joakim Hykkerud rund eine Minute vor Schluss beantwortete Kent Robin Tonnesen mit dem 28:28 Ausgleich (60.). Der finale Angriff gehörte der TSV Hannover-Burgdorf, doch die Niedersachsen konnten sich keine klare Wurfchance mehr erspielen. Ein Direktfreiwurf vom in der Abwehr sehr stark spielenden Mait Patrail fand nicht mehr ins Berliner Gehäuse.

"Die zweite Halbzeit war von der Leidenschaft und der Begeisterung so, wie es normalerweise immer sein sollte", zeigte sich Jens Bürkle mit der Leistung seiner Schützlinge nach der Pause einverstanden. "Berlin hat uns wieder ins Spiel gebracht und es war gut, wie wir dies angenommen haben. Dadurch war der Punkt aus meiner Sicht verdient, wenn auch etwas glücklich", sagte Benjamin Chatton.

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