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TSV Friesen Hänigsen laden drei Flüchtlinge des DRK Burgdorf zum Probetraining ein

Die Führungsspitze des Deutschen Fußball Bundes ist gerade erheblich in der Kritik. Es gibt jedoch auch positives zu berichten. Die DFB Stiftung Egidius Braun, die Deutsche Nationalmannschaft und die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützen Vereine, die sich um die Integration von Flüchtlingen kümmern.

Das Team Fußball des TSV Friesen Hänigsen v. 1908 e.V. hörte von fussballinteressierten Männern, für die sich Christian Quade und sein Team vom Jugendrotkreuz Burgdorf einsetzen. "Da haben wir nicht lange gewartet, denn der Fußball ist bunt und spricht eine gemeinsame internationale Sprache. Spaß und Freude am Sport und einige Minuten andere Gedanken, wollen wir vermitteln", so berichtet Frank Voigt, 2. Vorsitzender und Pressesprecher im Team Fußball des TSV Friesen Hänigsen.

Auch die Fußballabteilung aus Hänigsen wird durch die DFB Stiftung Egidius Braun mit 500 Euro in der Integrationsarbeit unterstützt. Der Scheck soll demnächst durch den NFV überreicht werden. "Zuvor hatten wir jedoch schon von dem Hilferuf des DRK Burgdorf gehört und einen Termin zum Probetraining vereinbart. Dazu haben wir vorher schon die Ausrüstung für die neuen Spieler besorgt. Aber auch ohne diese Unterstützung hätten wir diese Aktion durchgeführt. Es ist eine Chance für alle und somit eine echt Winwin Situation für alle." Darin waren sich Voigt und Quade einig.

"Zur Teilnahme an dem Projekt ‚Kinderträume‘ der DFB Stiftung haben wir uns erst Tage nach unseren Absprachen mit dem DRK entschlossen und wirklich sehr schnell eine schriftliche Unterstützungszusage von der Stiftung erhalten. Hierzu müssen wir uns einfach mal auf diesem Wege bedanken," so der Pressesprecher Frank Voigt.

"Wir wollen nun die Spieler in die Mannschaft integrieren", so Voigt weiter. "Ein Dolmetscher wird die ersten Trainingseinheiten begleiten, denn die arabische Sprache ist bei uns nicht weit verbreitet. Burgdorfs Jugendrotkreuzleiter Christian Quade hat ebenfalls zugesagt, bei den nächsten Trainingsstunden dabei zu sein und die Drei mit dem DRK Bus zum Training fahren bis sich alles eingespielt hat. Die deutsche Sprache wird spielerisch vermittelt, wenn die Jungs dabei bleiben, so sind wir uns sicher. Wir wollen jedoch kein reines ‚Flüchtlingsteam‘ aufbauen, das wäre nach Auffassung unserer Vereinsspitze kontraproduktiv zu der Maßnahme einer echten Integration."

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