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Co-Trainer Andrius Stelmokas steht beim 24:22-Erfolg mit auf dem Feld

[BURGDORF]

Riesengroß war der Jubel beim Perspektivkader der TSV Hannover-Burgdorf und seinen Anhängern nach dem 24:22 Heimerfolg über den HSV Hannover in der 3. Liga Nord. Nicht nur weil die Negativserie von drei Spielen ohne Zählbares beendet wurde, sondern auch, weil der Sieg in einem Nachbarschaftsderby eben doch etwas Besonderes ist und bleibt.

Weil es so wichtig war, hatte sich Trainer Heidmar Felixson vor dem Derby etwas einfallen lassen: Er holte seinen Co-Trainer ins Aufgebot. Durch das Mitwirken von Andrius Stelmokas versprach sich der Isländer mehr Stabilität in der zuletzt doch etwas wackligen Abwehr. Der Plan ging auf. Stelmokas organisierte die Defensive, gab seinen jungen Nebenleuten Sicherheit und hatte sogar noch die Zeit selbst auf Torjagd zugehen. Zwei Treffer steuerte der Litauer zum Derbyerfolg bei. Die Abwehrreihen waren es dann auch, die sich in der ersten Halbzeit oft auszeichnen konnten. Die Hausherren legten zwar meist vor, aber weder die 5:2 (10.) noch die 9:5 (20.) Führung hielt lange. Die Gäste aus der Landeshauptstadt kamen immer wieder zum Ausgleich. Sekunden vor dem Pausenpfiff sorgte Yannick Dräger für den knappen 11:10 Vorsprung.

Auch nach dem Wechsel blieb der Spielstand knapp. Den besseren Start hatten erneut die Gastgeber. Niklas Hermann und Maurice Dräger erzielten das 13:10. Doch fünf Zeigerumdrehungen weiter hatten die Gäste wieder ausgeglichen und in der 42. Minute sogar die zwischenzeitliche 15:14 Führung geschafft. Als die Dräger-Brüder und Julius Hinz wieder für die eigene 17:15 Führung besorgten, begann ein stetes Hin und Her. Der HSV verkürzte – die TSV konterte zur Zwei-Tore-Führung. Bis zum 21:20 ging das Spielchen, dann kamen die Gäste doch noch zum 21:21 und 22:22. 58 Sekunden vor Schluss markierte Yannick Dräger die 23:22 Führung. Vor den finalen 34 Sekunden nahmen die Gäste die Auszeit und ersetzten ihren Torwart mit dem siebten Feldspieler. Doch ein unachtsames Abspiel fing Julius Hinz ab und setzte zum letzten Spurt über das gesamte Feld an. Mit dem Wurf in das verlassene Gehäuse setzte er den Schlusspunkt in einem kämpferisch guten Drittligaspiel. "Wir sind natürlich sehr froh über die Punkte und den Sieg im Derby", freute sich Felixson über das Ergebnis. "Klasse, dass wir nie nachgelassen haben", meinte Julius Hinz. "Auch als wir es nicht geschafft haben uns abzusetzen, gab es kein Bruch in unserem Spiel."

Am kommenden Samstag hat die Bundesligareserve ihre weiteste Fahrt vor sich. Um 19 Uhr ist Anpfiff beim HSV Insel Usedom.

TSV Burgdorf II: Jendrick Meyer, Fabian Piatke – Julius Hinz (7), Yannick Dräger (6), Maurice Dräger (5/2), Cedric Post, Andrius Stelmokas (je 2), Jago Mävers, Niklas Hermann (je 1), Johannes Marx, Lars Hoffmann, Hannes Feise, Till Hermann, Steffen Schröter.

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