Burgdorf

Der Martinstag dient nicht nur dem Sammeln von Süßigkeiten an Haus- und Wohnungstüren

[BURGDORF]

In Burgdorf wurde bisher der Martinstag im christlichen Sinn begangen: Mit einem Sternmarsch der einzelnen Kirchengemeinden in Burgdorf und zum Teil aus den Ortsteilen zur Kirche St. Pankratius am Spittaplatz. Dieses Jahr fand von vornherein eine ökumenische Zusammenkunft in der Kirche St. Pankratius statt.

Wie gewohnt und erwartet war die Kirche bis auf den letzten Platz gut gefüllt, insbesondere mit Kindern jeden Alters und ihren Eltern. Entsprechend stellte sich der Vorraum der Kirche als dicht belegter Stellplatz für Kinderwagen dar.

Nach einer kurzen Begrüßung der Gemeinde durch Pastor Michael Schulze, der die Anwesenheit der Mitglieder aus den einzelnen Kirchengemeinden per Handzeichen abfragte, und einem Grußwort von Stefan Horn, Gemeindereferent der katholischen Gemeinde St. Nikolaus Burgdorf, trugen die Kinder der "CampusMusik", der Singschule an St. Pankratius, die Geschichte des Martin, 334 anno domini nostri Iesu Christi, Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens über die Teilung seines Mantels bei winterlichen Temperaturen mit einem Bettler vor.

Als musikalische Leiterin begleitete Kantorin Tina Röber-Burzeya den gemischten Kinderchor, unterstützt an Orgel und Klavier durch ihren Gatten Martin Burzeya.

Nach Gebet und Segen, Pastor Michael Schulze hielt den weiteren Ablauf in der Kirche kurz, angesichts beginnender Ungeduld unter den jungen und jüngsten "KirchgängerInnen", verteilten die Pfadfinder das traditionelle Brot an die Gemeinde auf dem Weg auf den Spittaplatz, wo bereits der Fanfarenzug der "Wikinger" in Begleitung der Jugendfeuerwehr Burgdorf auf den Beginn des Laternenumzugs zur Kirche St. Nikolas warteten.

Das Martins Leichnam seinerzeit in einer Lichterprozession nach Tours überführt wurde und hier die Tradition des "Laternengangs" herrührt, mag den gut einhundert Kindern mit ihren zum Teil fantasievoll gebastelten Laternen nicht unbedingt auf den Weg gegeben worden sein, auf jeden Fall fand der Laternenzug, angeführt von Jörg Windfuhr, der es sich nicht nehmen ließ, auch zu dieser Veranstaltung seinen Beitrag als Kontaktbeamter der Polizeiinspektion Burgdorf beizutragen, und begleitet von den Fackelträgern der Burgdorfer Jugendfeuerwehr, sowie musikalisch vom Fanfarenzug Wikinger Burgdorf v. 1950.

Die Prozession endete auf dem Vorplatz der Kirche St. Nikolaus Im langen Mühlenfeld mit dem Dank von Gemeindereferent Stefan Horn an die Wikinger für ihre musikalische Begleitung über alle Stationen des Laternenumzugs.

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