Mit der starken Leistung beim Derbyerfolg gegen den HSV Hannover-Anderten konnte die Serie von drei Niederlagen nacheinander der Handballer der TSV Burgdorf II in der 3. Liga Nord beendet werden. Die gute Laune und das Selbstvertrauen sind damit beim Perspektivkader der TSV Hannover-Burgdorf zurückgekehrt. Gerade rechtzeitig vor der nächsten Aufgabe, denn jetzt steht Heidmar Felixson und seinen Schützlingen die weiteste Anreise bevor.
Am Sonnabend um 19 Uhr ertönt der Anpfiff auf der Insel Usedom beim dortigen HSV. "Ich habe bisher zweimal auf Usedom gespielt", sagt der Isländer, "da herrscht immer eine besondere Atmosphäre. Die Zuschauer geben von Beginn an alles für ihre Mannschaft." Seine Riege müsse nach der langen Busfahrt zunächst wieder in Bewegung kommen und dann zu ihrem Spiel finden. Felixson ist klar, dass diese Partie kein Selbstläufer wird, auch wenn die Gastgeber erst einen Sieg aus zehn Begegnungen einfahren konnten.
"Das Usedom Letzter ist, macht es für uns nicht einfacher. Die werden alles daran setzen, den Anschluss nicht komplett zu verlieren", ist sich der TSV-Coach sicher. Die ersten Maßnahmen hat man in Mecklenburg-Vorpommern bereits getroffen: Mit Lech Krynski wurde kürzlich ein neuer Torwart verpflichtet. Der 29-jährige Pole hat bereits angedeutet, dass er zu einer Verstärkung werden und der schwächsten Abwehr der Liga den bislang vermissten Halt geben kann. Überraschend stellt das Schlusslicht den zweitbesten Schützen der Nordstaffel: Linksaußen Wojciech Zydron traf bisher 80-mal ins Schwarze – nahezu ein Drittel aller Treffer der Insulaner gehen auf sein Konto.
Felixson hat das alles aufmerksam analysiert, will sich allerdings mehr mit seiner Mannschaft befassen. Maurice und Yannick Dräger sind angeschlagen, an Training war in dieser Woche noch nicht zu denken. Nicht dabei sein wird Julius Hinz, der am Sonntag im Bundesligakader aufläuft. "Wir haben mit Lars Hoffmann und Till Hermann zwei weitere gute Leute für die linke Außenposition. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen."
