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Handball-Bundesligist muss zu zwei schwierigen Auswärtsspielen

[BURGDORF]

Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den TVB 1898 Stuttgart warten auf die TSV Hannover-Burgdorf zwei sehr schwere Auswärtsspiele. Nacheinander gastiert der handball-Bundesligist "DIE RECKEN" bei der SG Flensburg-Handewitt (18. November) und dem SC Magdeburg (25. November). "Jeder weiß, wie hoch die Trauben in beiden Hallen hängen. Daher war es sehr wichtig, unser Punktekonto durch den Sieg gegen Stuttgart wieder positiv zu gestalten", erklärt Trainer Jens Bürkle.

Bis zum Spiel am Mittwochabend bei der SG Flensburg-Handewitt bleibt dem RECKEN-Trainer und seinen Schützlingen nur eine sehr kurze Vorbereitungszeit. "Flensburg musste zwar auch am Sonntag ran, aber sie spielen das ganz Jahr über fast jeden dritten Tag und sind daher an diese Belastungen gewöhnt", sieht Bürkle den Champions-League-Teilnehmer bei der Spielplankonstellation ein wenig im Vorteil. Gleichwohl blickt der 35-jährige der Partie gespannt entgegen. "Wir sind natürlich klarer Außenseiter, aber wir freuen uns auch auf die Aufgabe."

Wenn es um die Stärken der SG Flensburg-Handewitt geht, wird deutlich, wie schwer die Prüfung am Mittwochabend wird. "Die SG spielt für mich mit den besten Handball in der Liga. Sie entwickeln sich konstant weiter, können ein unglaublich hohes Tempo gehen und verfügen über zahlreiche Variationsmöglichkeiten", lobt Bürkle die Norddeutschen.

Ein weiteres Faustpfand der Gastgeber ist die heimische Kulisse. "Die FLENS-ARENA gehört zu den lautesten Hallen in der Bundesliga. Die Zuschauer machen sehr viel Druck auf das Gästeteam. Wir verfügen aber über sehr erfahrene Spieler, die damit gut umgehen sollten", hofft der RECKEN-Trainer bei seinen Schützlingen auf einen kühlen Kopf.

Um für eine Überraschung im Norden in Frage zu kommen, müssen DIE RECKEN am Mittwochabend sehr viele Dinge richtig machen. "Unsere Rückzugsphase muss top sein, wenn wir eine Chance haben wollen", erklärt Youngster Julius Hinz. Dem pflichtet Jens Bürkle bei und ergänzt. "Wenn wir mal einen Großen knacken wollen, dürfen wir uns keine Schwächephase erlauben, sondern müssen 60 Minuten auf einem konstant hohen Niveau spielen."

Dies gelang den Niedersachsen am Sonntag gegen Stuttgart nicht komplett. Kurz vor und kurz nach der Halbzeit erlaubten sich DIE RECKEN einige Unkonzentriertheiten und brachten den Aufsteiger dadurch wieder zurück in die Partie. Spitzenteams wie die SG Flensburg-Handewitt bestrafen solche Fehler in der Regel eiskalt.

Personell wird die Besetzung bei den Niedersachsen ähnlich wie gegen Stuttgart aussehen. Kapitän Torge Johannsen und Lars Lehnhoff fallen sicher aus. Bei Martin Ziemer (Mandelentzündung) sieht es ebenfalls nicht gut aus, aber es besteht noch Resthoffnung auf einen Einsatz. Zudem könnte Morten Olsen in Flensburg sein Comeback feiern. "Bei ihm hoffe ich darauf, dass er spielen kann, aber genaueres werden wir erst nach dem Abschlusstraining wissen", so Bürkle.

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