BurgdorfSport

Auf verlorenem Posten: RECKEN sind in Flensburg ohne Chance

[BURGDORF]

Nichts zu holen gab es für die Bundesliga-Handballer der TSV Hannover-Burgdorf im Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt. Beim Champions-League-Teilnehmer und Meisterschaftskandidaten standen DIE RECKEN von Beginn an auf verlorenem Posten. Bereits zur Pause waren die Niedersachsen mit 20:6 deutlich im Hintertreffen und konnten die Partie erst nach der Halbzeit etwas ausgeglichener gestalten. Bis zum nächsten Auswärtsspiel in Magdeburg am kommenden Mittwoch wartet daher reichlich Arbeit auf die Schützlinge von Trainer Jens Bürkle. "Das Ergebnis müssen wir erstmal abschütteln", fasste Geschäftsführer Benjamin Chatton das Gesehene zusammen.

Die erste Halbzeit in der FLENS-Arena kam für DIE RECKEN einer Katastrophe gleich. Die SG fegte wie das Sturmtief, das tagsüber in Hannover tobte, über die Niedersachsen hinweg. Bis zum ersten Treffer durch Sven-Sören Christophersen dauerte es fast zehn Minuten, da hatten die Flensburger bereits sieben Mal zugeschlagen.

Im Angriff spielten die Niedersachsen den Hausherren zudem in die Karten. Zu schnell und überhastet suchten die Angreifer den Abschluss, der in den meisten Fällen sichere Beute des überragenden SG-Keepers Matthias Andersson war. Dadurch konnten die Norddeutschen ihr gefürchtetes Tempo- und Konterspiel aufziehen.

Über 10:2 und 15:3 wuchs der Vorsprung der SG kontinuierlich an. Auch zwei Auszeiten und zahlreiche Wechsel durch Bürkle änderten daran nichts, denn die Gastgeber spielten nahezu fehlerfrei und ermöglichten den RECKEN keine einfachen Tore. Mit einem mehr als deutlichen 20:6 gingen beide Teams dann in die Halbzeitpause. "Die Leistung in den ersten 30 Minuten war nicht akzeptabel", merkte Geschäftsführer Chatton kritisch an.

Nach dem Seitenwechsel lief die Begegnung für DIE RECKEN etwas besser. Die Hausherren schalteten einen Gang zurück und die Niedersachsen mehrere Gänge hoch. Die Ballgewinne in der Abwehr konnten von der Flügelzange Timo Kastening und Julius Hinz zu Kontertoren genutzt werden.

Die Partie blieb zwar weiterhin eindeutig, doch DIE RECKEN setzten jetzt auch ab und zu spielerische Akzente aus dem Positionsangriff und bewegten sich in der Abwehr deutlich besser. Mit einer besseren Chancenverwertung hätten die Niedersachsen die zweite Halbzeit auch Unentschieden gestalten können.

In den letzten Minuten zog die SG die Zügel aber nochmal ein wenig an und setzte sich am Ende mit 37:21 durch. DIE RECKEN müssen insgesamt betrachtet die bittere Erkenntnis verdauen, dass die SG Flensburg-Handewitt am heutigen Abend mindestens eine Klasse besser war. "Man fühlt sich nach so einem Spiel vermutlich wie ein Boxer nach einer klaren Punktniederlage über zwölf Runden", brachte Benjamin Chatton die Gemütslage der RECKEN auf den Punkt.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"