Erste AED Defibrillatorvorführung vom DRK Ortsverein Burgdorf
Der Beginn von Reanimationsmaßnahmen durch Laien ist für das Überleben nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand von entscheidender Bedeutung. Den wichtigsten Beitrag für eine erfolgreiche Reanimation leistet die frühestmöglich begonnene, technisch gut und möglichst unterbrechungsfrei ausgeführte Thorax-Kompression. Diese kann die Überlebensrate von Patienten nach Herz-Kreislauf-Stillstand nahezu verdreifachen. Studien zeigen, dass regelmäßiges Reanimierungstraining des Krankenhauspersonals, der Arztpraxen sowie der Laien, die Kardio-Pulmonale-Reanimationsqualität und die Erfolgsraten verbessert. Auch eine frühestmögliche Defibrillation mit den AED (Automatischer Externer Defibrillator) kann dazu beitragen.
Der DRK-Ortsverein Burgdorf hat mit den Vorführungen eines solchen Gerätes begonnen, nachdem auf dem Spittaplatz ein Defibrillator der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurde. Eine Vorführung des Defibrillators in der Augenarztpraxis von Dr. Claudia Driescher, fand am 2. Dezember 2015 statt. Teilgenommen haben alle Beschäftigten der Praxis, sowie ein Apotheker aus der nahegelegenen Rubensapotheke. Alle Anwesenden haben mit großem Interesse die Vorführung der Basismaßnahmen zur Wiederbelebung Erwachsener und die Verwendung des externen Defibrillators verfolgt und praktisch geübt. Solche Übungen sind notwendig und müssen, bevor der Notarzt kommt, im akuten Fall sofort eingeleitet werden.
Aktuell werden in Deutschland 50 Prozent aller Herz-Kreislauf-Stillstände durch Laien beobachtet, aber nur in 20 Prozent der Fälle beginnen die Anwesenden mit der lebensrettenden Herzdruckmassage. Weiten Teilen der Bevölkerung muss vermittelt werden: "Wiederbelebung ist cool, vor allem einfach und lebensrettend. Der Beginn der Reanimation durch Laien muss eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit werden. Mit unseren DRK Aktivitäten wollen wir dazu beitragen", so das DRK in Burgdorf.