Mit einer unter der Federführung des Burgdorfer Mehrgenerationenhauses (BMGH) aktuellen zentralen Spendenaktion sollen auch dieses Jahr Asylbewerber in Burgdorf wieder mit Winterschuhen ausgestattet werden. Dazu hatten am heutigen Mittwoch Ursula Wieker, Susanne Höhlich und Camilla Hilzendeger, ehrenamtlich für das BMGH, und Larissa Kleinert, Verkaufsleiterin eines Schuhhauses am Ostlandring, die ersten Asylbewerber beim Einkauf der Schuhe persönlich begleitet und beraten.
Pierre Gbadie und Coulibaly Siaka, beide von der Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), sowie Fuaad Abdulahi und Mohamed Abdirazak, beide aus Somalia, ließen sich dazu das Kaufprozedere von Camilla Hilzendeger erklären, bei Schuhen über 40 Euro die Differenz selber dazuzahlen zu müssen, allerdings bei günstigeren Schuhen die Differenz zum Beispiel in Strümpfe oder anderen Notwendigkeiten zu investieren zu können.
Genauso waren Ursula Wieker und Susanne Hoheisel bemüht den weitern anwesenden AsylantInnen mit Rat und Tat zu Seite zu stehen. Für jede Person sollten dazu, wie im vergangenen Jahr, 40 Euro zur Verfügung stehen. Der Bedarf der Asylbewerber nach warmen Stiefeln ist akut und lässt sich nicht aus Sachspenden decken, da in diesem Jahr wesentlich mehr Asylbewerber bedacht werden mussten.
Somit werden weitere Spenden dringenst benötigt. Die an der Aktion Beteiligten hoffen deshalb auf weitere Unterstützung aus der Bevölkerung und bitten die Burgdorfer um Spenden – egal ob kleine oder große Summen. Die Kontoverbindung bei der Stadtsparkasse Burgdorf ist das
Burgdorfer Mehrgenerationenhaus
IBAN: DE 96 251 513 71 0270020076
BIC: NOLADE21BUF
In einem Gespräch aller Burgdorfer Kirchen, Kath. Nikolaus-Kirchengemeinde, St. Pankratius, Martin-Luther-Gemeinde Ehlershausen, St. Paulus-Kirchengemeinde, Landeskirchliche Gemeinschaft, B-Punkt, haben deren Vertreter bereits zugesagt, sich mit Geldspenden an der Aktion zu beteiligen. Ebenso sind die Vereine RSE und Benefiz sowie der Kreisverband der Landfrauen Burgdorf in diesem Jahr dabei.
Die Kirchengemeinden weisen noch darauf hin, dass die Asylbewerber deutlich niedrigere Beträge als Hartz IV-Empfänger bekommen und dass sie meist nicht über mehr verfügen, als sie bei der Flucht bei sich tragen.
"So können wir mit einer gemeinsamen Aktion jedem einzelnen Asylbewerber etwas Gutes tun und den vielen spendenwilligen Bürgern eine Möglichkeit zur Mithilfe bieten", so Dagobert Strecker, Vorstandsvorsitzender des Mehrgenerationenhauses im Vorfeld der aktuellen Spendenaktion.
