BurgwedelSport

TS Großburgwedel macht es am Ende spannend

Einen wichtigen 22:21 (11:11)-Sieg haben die Handballer der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) in der 3. Liga Nord am heutigen Sonnabend eingefahren. Sie überwintern auf dem 5. Tabellenplatz, gefolgt von der TSV Burgdorf II. Beide Mannschaften werden beim nächsten Spieltag am 16. Januar in Burgdorf aufeinander treffen.. Die erste Halbzeit präsentierte sich ausgeglichen. Kein Team konnte sich bedeutend absetzen, auf Großburgwedeler Seite war offensichtlichstes Merkmal die offensive Abwehr, die sich stets einige Meter vor dem eigenen Kreis positionierte. "Wir wollten die Abwehr offensiv stellen, um auf Gegenstöße zu hoffen und einfache Tore zu werfen", so Trainer Jürgen Bätjer nach dem Spiel gegenüber dem AltkreisBlitz. Dies gelang den Gastgebern insoweit, als das sich ein Kräftegleichgewicht einstellte, bei dem die Großburgwedeler zwar immer vorlegten, doch mehr als zwei Tore vorsprung beim 8:6 (24.) sprang nicht heraus. Mit dem 11:11, in der letzten Sekunde durch die Gäste ausgeglichen, ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Großburgwedeler geradezu auf, man könnte sagen, sie spielten sich in einen Rausch. Beginnend mit den beiden Toren von Erik Gülzow und Chris Meiser war schnell der Zwei-Tore-Vorsprung herausgespielt. Immer wieder war es Torwart Patrick Anders, der in dieser Phase durch tolle Paraden die Gäste zur Verzweiflung und seine Farben weiter auf die Siegerstraße brachte. Die Fans auf der Bühne bejubelten lautstark jede Aktion mit, das Spiel wurde zu einer Großburgwedeler Party, die nur einem Sieger haben konnte. Nach 11 Minuten der 2. Halbzeit stand es 19:14, der erste 5-Tore-Vorsprung der Partie. Doch die Party endete zu schnell, und auch so, wie es mancher selbst kennt: Nach dem Rausch kommt der Kater. Und dieser wird bei den Gastgebern vor allem bei Trainer Jürgen Bätjer so einige Kopfschmerzen verursacht haben. Denn es folgten 19 Minuten, in denen seinem Team gerade einmal 3 Tore glückten, zweimal wurde jeweils mehr als 8 Minuten kein TSG-Tor geworfen. Die Schweriner holten auf, die offensive Deckung aus der 1. Halbzeit stand nicht mehr, diverse 2-Minutenstrafen sorgten für weitere Unruhe in der TSG-Formation. Ohne den stabilisierenden Sören Kress, er wurde nur für die Siebenmeter eingewechselt, war der Angriff, den Bätjer so gerne "einfach" gestalten wollte, nun immer häufiger ein 1:1-Situationen gebunden und daraus folgten Fehler, die die Gäste zu Gegenstößen nutzten. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielten die Schweriner den 20:19-Anschlusstreffer. Jetzt ging es hin und her, kein Team gelang lange Zeit ein Treffer. Die Kräfte der Schweriner waren am Ende. Erst Erkic Gülzow (58.). erlöste die TSGer zum 21:19, sein Teamkamerad Lennart Koch erhöhte kurze zeit später auf 22:19. Da brachte auch die Auszeit der Schweriner 100 Sekunden vor dem Ende nichts mehr: Die Großburgwedeler feierten nach 60 aufreibenden Minuten ihren 22:21-Sieg.

TS Großburgwedel: Jan Schenkel, Patrick Anders, Markus Hammerschmidt, Lennart Carstens, Sören Kress (3), Jannis Wilken, Christian Hoff (3), Chris Meister (1), Lennart Koch (2), Erik Gülzow (6), Finn Liedtke, Kay Behnke (2), Steffen Dunekacke (3), Justin Magnus Behr (2).

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