Weihnachtsfeier im JohnnyB für Burgdorfs Flüchtlinge, Asylbewerber und Helfer
JohnnyB und das Burgdorfer Mehr-Generationen-Haus (BMGH) haben Flüchtlinge, freiwillige Helfer und alle drum herum zur Weihnachtsfeier am heutigen Sonntag ins JohnnyB eingeladen und gut dreihundert Teilnehmer und Gäste sind gekommen.. Dagobert Strecker, Vorstandsvorsitzender des Mehrgenerationenhauses, begrüßte neben der Stadtführung und den anwesenden Honoratioren, alle Gäste aus fernen Ländern und freute sich vorab schon auf das Buffet, das ‚Multikulti von den unterschiedlichen "Küchen" aus dem Kreis der Burgdorfer Flüchtlinge und Asylbewerber vorbereitet zur Feier des Tages wurde.
Strecker stellte unsere "deutsche" Weihnachts- und Feierkultur dem Verständnis und dem traditionellen Umgang der ausländischen Gäste und Akteure an diesem Tag gegenüber. Dabei ließ er im Besonderen zu, dass "Weihnachtsfeier" nach unserem Verständnis an diesem Sonntagnachmittag dem Umgang aller anwesenden ethnischen Gruppen Platz machen sollte. Das natürlich ein besonderer Dank an diesem Tag an die mittlerweile vielen ehrenamtlichen Helfer um die Betreuung und gesellschaftliche Integration der Burgdorfer Flüchtlinge ging, war obligatorisch; allein die versammelten"‚DeutschlehrerInnen" nahmen bei ihrer Vorstellung und Ehrung die gesamte Bühne im JohnnyB ein.
Ungezählt, aber mit mindestens dreißig Personen mittlerweile zu beziffern, sind die Paten, die den täglichen Umgang der AsylbewerberInnen begleiten, zu Behörden, medizinischer Betreuung, Vermietern und vielen "Selbstverständlichkeiten" mehr.
Eine weitere und besondere Betonung legte Strecker, neben dem Engagement von Horst Gohla und dem Team des JohnnyB mit reichlich eigenen Angeboten für die neuen "Burgdorfer", auf den unermüdlichen Einsatz von Ulrike Wieker als Koordinatorin des BMGH, beziehungsweise des BMGH-Teams (www.bmgh.de/fluechtlingshilfe).
Dabei konnte Dagobert Strecker abschließend aber ebenso erfreut feststellen, dass aus dem Kreis der Sponsoren aus Burgdorfer Handwerk und Wirtschaft, sowie aus dem Budget der Stadt nachhaltig Mittel zu Verfügung gestellt werden, die die Arbeit des JohnnyB und des BMGH bei ihrer Flüchtlingsarbeit spürbar unterstützen.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Alfred Baxmann entwickelte sich an den vollbesetzten Tischen ein Sprachgewirr, immer wieder aufgelöst von all den anwesenden ÜbersetzerInnen, die – mit ihren jeweiligen Sprachkenntnissen beschrifteten Aufklebern auf der Brust – jedem Gespräch helfend zur Seite standen.
Nachdem das Buffet geplündert war, die Tischgespräche ein Ende gefunden, das internationale "KüchendienstlerInnen"-Team ihre Arbeit aufgenommen hatten, verteilten sich die Gäste dieses Tages auf Sportplatz, Foyer, Außenbereich und die "Spielzimmer" des JohnnyB.
Ein "Ghettoblaster" beschallte den Eingangsbereich und die Musikanlage des JohnnyB die Bühne mit Melodien aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern der Gäste, was spontan hier und da – aufmerksam beobachtet von Alfred Baxman und Frau, Dagobert Strecker und Ulrike Wieker – zu "nationalem und gemischtem Gruppentanz" und ausgelassener Stimmung führte – Tanz bedarf keiner Sprache – und der "Weihnachtsfeier" einen sehr eigenen besonderen "Stempel" aufdrückte, um die Bezeichnung "Multikulti" nicht nochmal bemühen zu müssen. Erst nach mehr als drei Stunden fand diese "Weihnachtsfeier" ihren Abschluss.