Die Ortswehr Otze wurde am heutigen Montag, 21. Dezember, um 10:41 Uhr in das Otzer Neubaugebiet gerufen. Dort fanden die Helfer eine Mutter vor, die nicht mehr ins Haus kam. In dem Haus befanden sich ein Säugling sowie ein weiteres 2-jähriges Kleinkind. Letzteres hatte die Mutter, die nur kurz den Müll rausbringen wollte, kurzerhand ausgesperrt: Der Drehgriff der Terrassentür war um 45 Grad nach unten gedrückt, die Mutter konnte nicht mehr ins Haus. Zudem lag der Säugling von der Tür aus in Sichtweite auf einem Sofa. Die Mutter rief die Feuerwehr, die mit 8 Einsatzkräften und einem Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit vor Ort war. Die Einsatzkräfte sondierten das Gebäude und fanden kein gekipptes Fenster vor, durch das man hätte in das Haus eindringen können. Da keine Gefahr in Verzug war und der Säugling mit einem Stillkissen stabil auf dem Sofa lag, wurde um 10:53 Uhr die Ortswehr Burgdorf nachalarmiert, die über entsprechendes Werkzeug verfügt, um sich Zugang zum Haus zu verschaffen. Die Otzer Helfer beobachteten derweil den Säugling sowie sein Geschwisterchen, um sich bei drohender Gefahr notfalls mit Gewalt – mittels Einschlagen einer Scheibe – Zutritt zu verschaffen. Es rückte die Burgdorfer Wehr mit dem Rüstwagen wie auch der Drehleiter mit 6 Einsatzkräften an, die nicht mehr tätig werden mussten: Der inzwischen informierte Familienvater eilte mit einem Taxi von der Arbeitsstelle aus Hannover heran, und sorgte mit einem Haustürschlüssel für eine glückliche Familienzusammenführung. Nach rund einer Stunde war der Einsatz für die freiwilligen Helfer beendet.
