Lehrte

Vorbildlich: Yurdumspor gewinnt Preis bei „Aktiv für Demokratie und Toleranz“

[LEHRTE]

Das im Rahmen des Wettbewerbs ”Aktiv für Demokratie und Toleranz 2015” eingereichte Projekt des SV Yurdumspor Lehrte „Integrationsarbeit mit Flüchtlingen in Lehrte“ wurde vom Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz als vorbildlich eingestuft. Der SV Yurdumspor Lehrte wird offiziell auf einer zentralen Preisverleihung am 23. Mai 2016 in Berlin ausgezeichnet..

Der SV Yurdumspor Lehrte hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Spiel- und Trainingsangebot im Fußball für Flüchtlinge zu schaffen, das den Teilnehmenden eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht. Die teilnehmenden Flüchtlinge sollen motiviert werden, sich regelmäßig aus den meist dezentral gelegenen Sammelunterkünften für Asylbewerber/-innen zu bewegen, um eine räumlich-soziale Isolation zu verhindern und Erfahrungen auf "freiem Feld" zu sammeln sowie soziale Kontakte zu knüpfen.

Neben dem Fußball unterstützt der SV Yurdumspor Lehrter Flüchtlinge durch ein Jobcoaching-Programm bei der Arbeitssuche, bei der Vermittlung der deutschen Sprache, hilft beim Umzug in die eigene Wohnung oder bei Behördengängen. Über die praktische Direkthilfe hinaus, pflegt die Initiative den Kontakt durch Veranstaltungen zu den Lehrter Bürgern. Als Mitglied des Netzwerkes "Lehrte Hilft" sucht der SV Yurdumspor immer wieder nach Lösungen, um eine erfolgreiche Integration der Flüchtlinge zu erreichen.

"Der SV Yurdumspor Lehrte möchte auch in Zukunft Impulse in unserer Stadt setzen, um auch das Klima in Lehrte weiterhin positiv gegenüber der Aufnahme von Asylbewerbern zu erhalten", so Yetis Özdemir, 1. Vorsitzender des SV Yurdumspor Lehrte.

Im Jahr 2015 hat das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) zum 15. Mal den Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs ist es, den persönlichen Einsatz der Preisträger für die Gemeinschaft sichtbar zu machen. So werden jährlich in der Praxis bewährte Projekte prämiert, die als Beispiel für Engagierte andernorts dienen können und das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen. Am 23. Mai 2000 – dem Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik – gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das "Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)". Die in unserer Verfassung niedergelegten Freiheitsrechte, Rechtsgrundsätze und Werte sind die Basis für die Zusammenarbeit des BfDT mit den zivilgesellschaftlichen Partnern in den verschiedenen Feldern der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Als Kernaufgabe des BfDT wurde definiert, das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt zu sammeln, zu bündeln, zu vernetzen und ihm eine größere Resonanz in der Öffentlichkeit zu verschaffen.

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