110 & 112Sehnde

Technische Hilfeleistungen bestimmen den Alltag

[SEHNDE]

Das Jahr 2015 war wieder ein einsatzreiches für die Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet Sehnde. Erneut steigende Einsatzzahlen forderten die ehrenamtlichen Kräfte aller Ortsfeuerwehren. Die Unwettereinsätze durch Sturm oder Starkregen werden die Feuerwehren in Zukunft weiter stark beschäftigen. Dennoch zeigt sich der Trend, immer weiter ab, dass die technische Hilfeleistungen die Brandeinsätze auf Platz 2 der Statistik verdrängt haben. Auch Einsätze mit hilflosen Personen, die nicht mehr in der Lage sind, nach einem akuten Krankheitsfall selber ihre Türen zu öffnen, werden steigen. Auch werden ausgelöste Rauchwarnmelder in privaten Wohnbereichen für Einsätze bei den Feuerwehren sorgen. Durch die akustische Signalwirkung wird ein größerer Kreis von Menschen aufmerksam gemacht und daraufhin mden Notruf wählen. In der Regel wird es dann zu Feuerwehreinsätzen kommen.

Im Jahr 2015 mussten 220 Einsätze abgearbeitet werden. Zu insgesamt 199 wurde die Feuerwehr (2014) gerufen. Die Einsätze gliederten sich wie folgt:

  • Alarmübungen : 4 (3)
  • Brandeinsätze : 42 (46)
  • Fehlalarme : 51 (60)
  • Technische Hilfeleistungen : 112 (80)
  • Nachbarschaftliche Hilfe : 11 (10)

Drei Großbrände waren zu verzeichnen. Am 28. Februar 2015 brannte in Haimar die Alte Schmiede vollständig ab. Im März brannte es in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde. Dieser Brand entwickelte sich zu dem größten Brandeinsatz 2015. Am 30. November 2015 kam es zu einem Scheunenbrand in Dolgen. Etliche Ortsfeuerwehren aus der Stadt und den Nachbargemeinden waren gefordert, um diesen Brand zu bekämpfen.

Zu nicht alltäglichen wurde die Ortsfeuerwehr Dolgen am 19. Februar 2015 gerufen, Dort waren in einem Stall zwei Rinder durch die Bodenabdeckung in die Güllegrube gefallen. Unter Atemschutz musste ein Trupp eines der Rinder in der über 100 Quadratmeter großen Grube suchen. Letzendlich gelang die Rettung des Tieres.

Durch Lkw-Unfälle kam es auf der Autobahn im Bereich Lehrte zu Gefahrguteinsätzen. Hier waren Einsatzkräfte gefordert, die mit den Sonderfahrzeugen dem ABC-Zug Region Hannover Ost angehören. Die Gefahrguteinsätze stellten die Einsatzkräfte vor besonderen Herausforderungen. Teilweise waren sie über acht Stunden dort gebunden, um die Gefahrenlagen zu beseitigen. Bei einem Einsatz am 16. Oktober 2015 musste teilweise Personal ausgetauscht werden. Hierzu unterstützte die Stadtfeuerwehr Sehnde mit weiteren Chemikalienschutzanzug-Trägern aus dem Stadtgebiet Sehnde, die Kräfte des ABC-Zug und der Stadtfeuerwehr Lehrte.

Am 17. September 2015 ging ein gemeldeter Zimmerbrand im Klinikum Wahrendorff glimpflich ab. Bei dem Einsatz wurde die Alarmstufe Massenanfall von Verletzten ausgelöst. Das Gebäude musste evakuiert werden. Zum Glück kam niemand zu Schaden, es entstand nur Sachschaden. Ein weiteres Ereignis war die Fusion zweier Ortsfeuerwehren. Durch die Fusion der Ortsfeuerwehren Müllingen und Wirringen entstand die Ortsfeuerwehr Müllingen-Wirringen. Am 31. Januar 2015 fand die erste Jahreshauptversammlung der jüngsten Ortsfeuerwehr im Stadtgebiet Sehnde statt.

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