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VfL Uetze tut sich schwer mit dem Tabellenletzten aus Nienburg

[UETZE]

Das war noch nicht das Gelbe vom Ei, was die Handballer des Regionsoberligisten VfL Uetze am heutigen Sonntag gegen den Tabellenletzten HSG Nienburg II zeigten. Zwar stand am Ende ein deutlicher 26:20 (12:10)-Sieg auf der Anzeigetafel, doch mit Ruhm haben sich die VfLer in dieser Partie nicht.. Wenn der Tabellendritte auf den Tabellenletzten trifft, dann sollte dieses schon vor dem Anpfiff etwas über die Qualität der Mannschaften aussagen. Doch die Handballer des VfL Uetze schienen nicht so gut aus der Winterpause gekommen zu sein, und der Gast aus Nienburg, obwohl Tabellenletzter, hielt mit Kampfgeist dagegen. Zwar hatten die Uetzer immer Überhand, doch die Partie hätte durchaus deutlicher ausgehen können.

So wurde sich in der 1. Halbzeit schon ein passabler 5-Tore-Vorsprung beim Stande von 10:5 (21. Minute) herausgespielt, doch danach ließen es die Spieler um Trainerin Susanne Schaper wieder schleifen, so dass es nach 30 Minuten mit dem schmeichelhaften 12:10 in die Pause ging. "In der 1. Halbzeit hatten wir in der Abwehr nicht den Zugriff, alles ging etwas zu langsam", so Susanne Schaper nach dem Spiel. Das sollte sich im zweiten Spielabschnitt verbessern, doch zuerst waren die Nienburger wieder am Ball. Nach dem 13:10 nach dem Wechsel durch Thorben Wietfeld (32.) kamen die Nienburger auf 14:13 heran. Eine Spielphase, die auf Messers Schneide stand, denn die Gastgeber schafften es zunächst nicht, den Abstand wieder zu vergrößern. Zwei Male vereitelte HSG-Schlussmann Frank Schrader: Einen Wurf von Phlilipp Lackinger wehrte er ab, auch den Siebenmeter durch Dennis Jünemann hielt er. Doch nun zeigte sich deutlicher, warum die Nienburger im Tabellenkeller stehen: Sie schafften es nicht, die sich bietenden Chancen auch in Tore umzumünzen. Einerseits aus Unvermögen, teilweise auch durch die gute Abwehrarbeit von VfL-Schlusssmann Christian Jäger, der ein ums andere Mal seinen Kasten rein hielt. Im neuerlichen Anlauf war es dann Philipp Lackinger, der das 15:13 erzielte und die Gastgeber nun auf die Siegerstraße führte. Über 16:14 und 17:15 hielt noch der 2-Tore-Abstand, ehe die VfLer mit einem Dreierpack (44. bis 47.) auf 20:15 davon zogen. Die Endphase gestaltete sich dann einseitig: Die Nienburger, denen immer wieder Abspielfehler unterliefen, an der Abwehr scheiterten oder schlichtweg der Ball im Passspiel abgenommen wurde, hatten keine Chance mehr, die Gastgeber dagegen, die in der Abwehr nun um einiges agiler und aggressiver unterwegs waren, patzten häufiger vor dem Gäste-Tor, so dass am Ende das 26:20 als Pflichtsieg ohne große Glanzpunkte anzusehen ist. Von besseren Teams dürfte diese magere Abschlussquote eiskalt ausgenutzt werden.

"Die Ausbeute bei den Siebenmetern war absolut nicht in Ordnung, daran müssen wir noch arbeiten", urteilte Susanne Schaper nach dem Spiel gegenüber dem AltkreisBlitz. Denn zu häufig wurde das Tor verfehlt. Im Abwehrbereich sah sie in der 2. Halbzeit eine solidie Leistung. Auch, weil die Nienburger in ihren Angriffen wenig variierten und damit ihr Spiel für die VfL-Abwehr berechenbarer machten.

VfL Uetze: Christian Jäger, Marco Pagel, Niklas Benefeldt (1), Dennis Jünemann (5), Maximilien Kelpe (2), Philipp Lackinger (4), Hendrik Harms (1), Kai Wietfeld (3), Jan-Wilhelm Wietfeld (1), Jan Fischer (2), Thorben Wietfeld (5), Marten Liefke (2), Wilko Margraf, Torben Schnell.

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