Sehnde

Seniorenabteilung der Schützen in Höver klagt über Nachwuchssorgen

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Höver galt es am vergangenen Sonnabend im gut besuchten Schützenheim ein strammes Programm abzuarbeiten. In einer motivierenden Rede zog der 1. Vorsitzende Wolfgang Großmann ein gelungenes Jahr mit der neuen Meyton Schießsportanlage. Er hob insbesondere die konstruktive Zusammenarbeit untereinander hervor, die sich bei den umfangreichen Veranstaltungen des vergangenen Jahres unter Beweis gestellt hatte. Sei es das Schützenfest, die zwischenzeitlich fest etablierten Bürgerabende, das Eierschießen oder aber der Weihnachtsmarkt rund ums Schützenheim. "Wir haben alle Herausforderungen reibungslos und mit Bravour gemeistert, das zeugt von echtem Teamwork", lobte Großmann.

Steigende Beitrittszahlen im Jugend- als auch im Erwachsenensegment zeigen, dass die Schützengesellschaft Höver mit ihrem Konzept auf dem absoluten richtigen Weg ist. Um in Zukunft im Schießsport wettbewerbsfähig bleiben zu können und als Verein seine Attraktivität für die Mitglieder zu erhalten, wurden noch einmal zwei Meßrahmen für die Meytonanlage angeschafft. Somit sind in Höver 12 Schießstände mit Meyton ausgerüstet. Es kann aber weiterhin mit zwei Lichtpunktanlagen gearbeitet werden.

Erstmalig wurde vom 1. Schießsportleiter Torsten Hein der Neujahrspokal ausgegeben, der auch gleich der Spender ist. Gewonnen hatte ihn Olaf Hein. Die Herbstmeister bekamen Ihre Orden überreicht und es wurde ein ganzer Schwung Schießschnüre verteilt.

Aus den einzelnen Jahresberichten vom Vorstandsbericht bis in den einzelnen Sparten wurden gute bis sehr gute Bilanzen gezogen, bis auf die Senioren-Schützensparte, der scheidende Spartenleiter Werner Heger zog in seinem letzten Bericht, den er als Spartenleiter hielt, einen kleinen Rückblick und wies auf Rückgängige Mitgliederzahlen in seiner Sparte hin. "Obwohl genügend Mitglieder die Möglichkeit hätten dieser Sparte beizutreten, war es mir nicht möglich sie zu überzeugen. Auf die Frage vom 1. Vorsitzenden warum eigentlich nicht, kam spontan die Antwort: "Sie fühlen sich noch nicht alt genug." Nach einem kleinen Gelächter bedankte sich der 1. Vorsitzende für das ehrenamtliche Engagement aller Abteilungen.

Als weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt standen turnusmäßige Wahlen an. Wolfgang Großmann wurde als 1. Vorsitzender des Vereins wiedergewählt, ebenso die 1. Schriftführerin Susanne Hein die 2. Schriftführerin Erika Meßmann, der 1. Schatzmeister Horst Weidner, die 2. Schatzmeisterin Heike Busse-Reinicke, der 1. Schießsportleiter Torsten Hein, der 2. Schießsportleiter Olaf Hein, die erste Damenleiterin Carola Rex, die 2. Damenleiterin Anja Bruns, die 1. Jugendleiterin Nadine Rösch, die 2. Jugendleiterin Katharina Ostermeyer. Den Posten des Adjutanten übernimmt Martin Haase. Der Scheibenaufhänger Olaf Hein und sein Vertreter Michael Bauer wurden in ihren Ämtern bestätigt, wie auch alle Spartenleiter und ihre Vertreter, sowie das Team der Standschreiber wobei das Team mit Kirsten Hadrossek Zuwachs bekam. Der Festausschuss wurde von ursprünglichen 14 Mitgliedern auf neun reduziert, der Ehrenrat bleibt in seiner bisherigen Konstellation bestehen und als Fahnenträger beziehungsweise Fahnenbegleiter sind Frank Zehe, Martin Haase, Matthias Haase und ersatzweise auch Karl-Heinz-Schrader zur Stelle. Erfreulich ist das der Posten der Presse und Öffentlichkeitsarbeit an Christin Busse abgegeben werden konnte, als Helfer steht ihr Isabel von Bismark zur Seite.

"In der heutigen Zeit ist es keine Selbstverständlichkeit alle Posten und Ämter in einem Schützenverein zu besetzen", waren die glücklichen Worte vom 1. Vorsitzenden Wolfgang Großmann.

Beim Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurden Anträge bearbeitet und abgestimmt. Das eine war ein Biersortenwechsel im Schützenheim. Dieser Antrag wurde angenommen. Des Weiteren mussten die Mitglieder über einen Antrag abstimmen, verstorbene Mitgliederrinnen und Mitglieder wieder in eine Zeitung zu annoncieren. Dieser Antrag wurde nicht angenommen. Beim dritten Antrag wurde es dann doch noch mal unruhig, die Bürgerschützengesellschaft Bilm stellte den Antrag, für ihre Schießzwecke den Schießstand in Höver mitbenutzen zu dürfen, dieser Antrag wurde nach einigen offenen Diskussionspunkten von den Mitgliedern angenommen.

Zum Schluss stellte der 2. Vorsitzende Detlef Busse ein Projekt zur Mitgliederwerbung vor, in dem ein Projektteam aufgebaut werden soll, das sich intensiv in den nächsten zwei Jahren mit dem Thema "Wie schaff ich die 200 Mitgliederschwelle bei der Schützengesellschaft Höver" beschäftigen wird.

Nach gut dreieinhalb Stunden wurde die Versammlung traditionsgemäß mit einem dreifachen "Gut Schuss" beendet. Ein ausführlicher Bericht wird in Kürze auf der Homepage www.sg-hoever.de nachzulesen sein.

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