Feste Ansprechpartner beim Netzwerk „Lehrte hilft“ für 200 ehrenamtliche Helfer
Eine große Anzahl von Flüchtlingen und etwa 200 Ehrenamtliche in mehr als 50 verschiedenen Projekten von einem Dutzend unterschiedlicher Veranstalter brauchen regelmäßige Koordination und ein Mindestmaß an Verwaltung, um gut zu funktionieren. Für diese Arbeiten stehen ab sofort Michaela Oelke und Julia Kaufmann-Taute zur Verfügung. Dadurch kann "Lehrte hilft" zu festen Bürozeiten zuverlässige Unterstützung anbieten.
An vier Tagen pro Woche ist das Büro von "Lehrte hilft" jetzt jeweils für drei Stunden geöffnet. Michaela Oelke und Julia Kaufmann-Taute sind dann in den Räumlichkeiten des Roten Kreuz Lehrte in der Ringstraße 9 zu finden und geben Informationen über die Arbeit von "Lehrte hilft" informieren möchten oder zeigen auf, bei welchem der zahlreichen Projekte sich Interessierte einbringen können.
Ermöglicht wird dies durch Gelder der drei Lehrter ev.-luth. Kirchengemeinden Matthäus, Markus und St. Petri Steinwedel und des Kirchenkreises Burgdorf – diese Institutionen ermöglichen die Einstellung von Michaela Oelke – und durch Gelder der Stadt Lehrte – diese finanziert die Anstellung von Julia Kaufmann-Taute beim DRK Ortsverein Lehrte e.V.
Beide arbeiten – trotz unterschiedlicher Arbeitgeber – im gleichen Büro beim Roten Kreuz zusammen und teilen sich die Arbeit untereinander auf. "Wir werden bestimmt ein gutes Team, das hat von Anfang an gut geklappt", sagt Michaela Oelke. Am vergangenen Sonntag wurden beide im Rahmen des Mitarbeitergottesdienstes in der Markusgemeinde von Pastor Andreas Anke und Pastorin Sophie Anca begrüßt und von der Gemeinde willkommen geheißen.
Bei "Lehrte hilft" kennen sich Michaela Oelke und Julia Kaufmann-Taute schon gut aus: Julia Kaufmann-Taute ist bereits als ehrenamtliche Deutschlehrerin im Rotkreuzzentrum tätig; Michaela Oelke hilft von Beginn an im Computertreff und Montagscafé. Kommunikationsfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse und Verwaltungserfahrung werden hilfreich sein, das vielfältige Arbeitsgebiet zu bewältigen. Als Schnittstelle beim Roten Kreuz ist Regina Buchholz, die dort das Büro managt, eine große Hilfe.
Ab sofort geht es richtig los: Ehrenamtliche werden beraten, wo sie sich am besten einbringen können. Flüchtlinge erfahren, welche Projekte und Fördermöglichkeiten es gibt. Listen mit Kontaktdaten müssen gepflegt werden, Veranstaltungen müssen geplant und Informationsmaterial muss erstellt und gedruckt werden.
"Wir versprechen uns von den beiden eine große Entlastung für uns Ehrenamtliche. Das Arbeitsvolumen ist inzwischen nicht mehr von uns alleine zu bewältigen, wir sind auf qualifizierte und zuverlässige Unterstützung angewiesen", sagt Armin Albat von "Lehrte hilft". Achim Rüter vom DRK Lehrte ergänzt: "Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über neue Ehrenamtliche, die bei ‚Lehrte hilft‘ mitmachen möchten. Zu tun gibt es auch zukünftig noch genug. Wir haben jede Menge Ideen für neue Projekte".
Damit die Ehrenamtlichen auch nachhaltig mit ihren Aufgaben zurechtkommen, startet erstmals am 11. Februar ein Beratungs- und Gesprächsangebot für Ehrenamtliche im Zusammenhang mit dem Montagscafé: alle zwei Wochen treffen sich zukünftig Ehrenamtliche in der Markusgemeinde, um sich über besondere Schwierigkeiten und Probleme bei ihrer Arbeit auszutauschen. Die genauen Termine dieser professionell moderierten Treffen erhält man wiederum bei Michaela Oelke und Julia Kaufmann-Taute – am einfachsten telefonisch unter 05132/3311 oder im Internet auf der Homepage www.lehrte-hilft.de auf der auch weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Kontaktdaten zu finden sind.