Zu einem Schornsteinbrand im Burgdorfer Ortsteil Schillersage wurden gestern, Dienstag, 9. Februar 2016, um 22:15 Uhr die Ortsfeurwehren Schillerslage und Burgdorf gerufen. In der Straße Wolfskuhlen war ein Schornstein in Brand geraten. Die Ortswehr Schillerslage rückte mit zwei Fahrzeugen an, die ehrenamtlichen Helfer aus Burgdorf mit einem kompletten Zug bestehend aus vier Fahrzeugen, darunter die Drehleiter. Insgesamnt waren 37 Einsatzkräfte zur Feuerbekämpfung ausgerückt.
Im Schornstein hatte sich abgesetzter Ruß entzündet. Entgegen weitläufiger Meinung, kann sich Ruß, soweit er Bestandteile nicht verbrannten Brennstoffes enthält, sehr wohl entzünden. "Wenn dieser dann brennt, dehnt er sich aus und verstopft den ganzen Schornstein", erklärt Burgdorfs Ortsbrandmeister Florian Bethmann. So auch in diesem Fall: Der Schornstein war komplett von den brennenden Rückständen verstopft und der Rauch zog in das Haus. Zudem entsteht bei einem solcher Brand eine hohe Hitzeentwicklung. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Schillerslages Ortsbrandmeister Timo Scheffler sorgten dafür, dass im Haus am Schornstein keine brennbaren Gegenstände mehr standen und stellten mit Kleinlöschgeräten unter Atemschutz den Brandschutz sicher.
Über die Drehleiter wurde dann das Kehrgerät der Feuerwehr in den Schornstein gelassen, um diesen wieder durchgängig zu machen. Der Ruß fällt dabei auf den Boden des Schornsteins und kann dann abgelöscht werden. Anschließend kontrollierten die Brandbekämpfer den Schornstein, der anschließend an den ebenfalls gerufenen Schornsteinfeger zur weiteren Kontrolle übergeben wurde. Vor Ort war zudem ein Rettungswagen und die Poliztei.
