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RECKEN trennen sich von Lübbecke 29:29 Unentschieden

[BURGDORF]

Der Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf hat das erste Pflichtspiel in 2016 mit einem Teilerfolg beendet. Beim abstiegsbedrohten TuS N-Lübbecke reichte es für DIE RECKEN zu einem 29:29 (16:18) Unentschieden. "Wir haben es am Ende verpasst, die Entscheidung herbeizuführen, um zwei Punkte mitzunehmen", erklärte Trainer Jens Bürkle. "Unsere Chancenauswertung war nicht gut genug, um für mehr als ein Unentschieden in Frage zu kommen", so Geschäftsführer Benjamin Chatton.

Personell mussten DIE RECKEN in Lübbecke auf Lars Lehnhoff, Torge Johannsen, Csaba Szücs und Morten Olsen verzichten. Der Däne verletzte sich im Abschlusstraining an der Wade und konnte in der Merkur Arena nicht mitwirken. Ob das ein Grund war, dass die Niedersachsen nur schwer in die Gänge kamen, ist unklar. Eindeutig war hingegen, dass der TuS N-Lübbecke zu Beginn die aktivere Mannschaft war und sich einen 8:4 Vorsprung herauswarf. "Wir waren zu oft zu passiv", bemängelte Bürkle.

Doch aus der schwächeren Anfangsphase befreiten sich DIE RECKEN mit zunehmender Spieldauer immer besser und fanden immer mehr zu ihrem Spielrhythmus. "Wir haben uns nach dem Fehlstart systematisch herangearbeitet", erkannte der RECKEN-Trainer. Beim 9:9 (18.) war der Ausgleich hergestellt und einige Minuten später besorgte Europameister Erik Schmidt beim 13:14 (25.) die erste RECKEN-Führung. Bis zur Pause konnten die Niedersachsen diese durch einen Treffer von Mortensen auf 16:18 ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel verpassten es DIE RECKEN aber, sich von den Ostwestfalen vorentscheidend abzusetzen. Kai Häfner und Co. lagen zwar die meiste Zeit in Front, mehr als zwei Treffer betrug der Vorsprung aber zu keiner Zeit, so dass die neuformierten Gastgeber (vier Neuzugänge in der Winterpause) in Schlagdistanz blieben. "Die Partie ist so dahingeplätschert und wir haben den Sack nicht zugemacht", störte sich Jens Bürkle vor allem an der eigenen Konterquote und der Effektivität im Überzahlspiel.

Am Ende durfte man im Lager der Niedersachsen sogar froh sein, die Begegnung nicht noch verloren zu haben, denn den letzten Angriffsversuch hatten die Hausherren. Der finale Wurf landete jedoch in den Armen von Torhüter Malte Semisch. "Wir hatten heute die Möglichkeit auf einen schönen Auswärtssieg. Allerdings hat der TuS N-Lübbecke, vor allem im Defensivbereich, eine neue Qualität. Wahrscheinlich werden wir am Ende noch froh sein, dass wir hier direkt nach der Winterpause angetreten sind", wusste Geschäftsführer Benjamin Chatton nicht so recht, wie er das Unentschieden bewerten sollte.

Ähnlich schwer tat sich auch Trainer Jens Bürkle das Spiel einzuordnen. "Wir hätten am Ende mehr die Ruhe bewahren müssen, um den Sack zumachen zu können. Jetzt haben wir so viele Punkte, wie wir auch schon Ende Dezember einmal gehabt haben. Damit müssen wir wohl oder übel leben."

Bester Torschütze auf RECKEN-Seite, die am kommenden Mittwoch ihr erstes Heimspiel nach der Europameisterschaft in der Swiss Life Hall gegen den SC Magdeburg bestreiten, war Neuzugang Casper Mortensen mit neun Treffern.

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