Burgdorf

Die Einsatzzahlen haben in Schillerslage erneut zugenommen

[SCHILLERSLAGE]

Das vergangene Jahr war wieder ein einsatzreiches Jahr für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schillerslage. Insgesamt 38 Male wurde die Feuerwehr aus dem Burgdorfer Ortsteil zu Hilfe gerufen. Eine Steigerung im Gegensatz zum Vorjahr von 10 Einsätzen, im Vergleich zu 2010 (13 Einsätze) fast eine Verdreifachung. Vor allem die Unwetter im vergangenen Jahr schlagen sich in der Einsatzstatistik nieder, wie Ortsbrandmeister Timo Scheffler bei der Jahreshauptversammlung am gestrigen Freitag berichtete. So resultierten aus den Unwetterlagen insgesamt 15 Einsätze, zudem waren unter anderem 3 Brände, 5 Fehlalarme, 3 sonstige technische Hilfeleistungen, 2 Taucheinsätze, 5 Übungen und 2 Einsätze bei der Flüchtlingshilfe zu verzeichnen. Vor allem bei letzten bekamen die aktiven der Schillerslage Ortsfeuerwehr besonderes Lob von Verwaltung und Politik: Waren zwei Freiwillige je Ortsfeuerwehr gesucht worden, um bei der Registrierung der Flüchtlinge im Sennheiser-Gebäude in Hülptingsen zu helfen, stellten die Schillerslager insgesamt 6 Freiwillige. "Wir brauchen jede Wehr, wir können auf keine verzichten", waren die deutlichen Worte von Bürgermeister Alfred Baxmann vor den rund 50 Gästen der Jahreshauptversammlung. Er erklärte den Anwesenden, dass bei der Ausstattung der Atemschutzgeräteträger Handlungsbedarf bestehe. Es werde geprüft, inwieweit bei einer Neuanschaffung die heutigen Stahlflaschen für die Atemluft durch leichtere Druckbehälter ausgetauscht werden könnten. Gerade in Hinsicht auf das Gewicht und die weiter zunehmende Anzahl weiblicher Mitglieder in den Ortswehren ist eine leichtere Ausrüstung von vielen Einsatzkräften – nicht nur in Schillerslage – gewünscht worden.

Auch hinsichtlich des Neubaus einer Feuerwache in Schillerslage sind nun erste positive Anzeigen zu erkennen. Das Gebäude aus den 1970er Jahren entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Keine separaten Umkleideräume, wie auch die Notwenigkeit, das Fahrzeug erst außerhalb der Halle von den Einsatzkräften besteigen zu lassen, machen Änderungen notwendig, die nun in einem neuen Feuerwehrhaus resultieren. Derzeit sei die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Standort, die ersten Gelder sollen im Haushalt von 2017 bereitgestellt werden. Ob schon 2017 mit dem Bau begonnen werden kann, ist jedoch noch fraglich.

In Vertretung von Bürgermeister Manfred Dunker überbrachte sein Stellvertreter, Ernst-August Thieleking, die Grüße des Ortsrates und der Einwohner Schillerslages und fasste sein Urteil über die Feuerwehr in einem Satz zusammen: "Hier passt das", erklärte er hinsichtlich der Kameradschaft und der vielen Aktionen, die die Feuerwehr im Ort veranstaltet oder daran teilnimmt. Zusätzlich zu den aktiven Mitgliedern hat die Feuerwehr 14 Alterskameraden sowie 217 Mitglieder im Förderverein, der im vergangenen Jahr wieder einige Anschaffungen für die Feuerwehr vornehmen konnte, wie der Vorsitzende des Fördervereins Wolfgang Heldt bekannt gab.

Die Versammlung wählte zudem mit Joachim Dreesmann einen neuen Schriftwart, neue Zeugwartin wurde Marlene Bähr. Stadtbrandmeister Heinrich Schlumbohm ernennte zudem den Ortsbrandmeister Timo Scheffler in den Rang eines Löschmeisters.

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